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Immobilien: Wohnen an der Grenze Zwischen Mitte und Kreuzberg wird gebaut

Rund um das Engelbecken und den Michaelkirchplatz kommen selbst diejenigen ins Schleudern, die Berlin gut zu kennen glauben: Ist das jetzt Mitte oder Kreuzberg? War hier Ost- oder West-Berlin?

Rund um das Engelbecken und den Michaelkirchplatz kommen selbst diejenigen ins Schleudern, die Berlin gut zu kennen glauben: Ist das jetzt Mitte oder Kreuzberg? War hier Ost- oder West-Berlin? Fest aber steht: Der ehemalige Mauerstreifen belebt sich – durch Projekte wie das Quartier Am Engelbecken, für das am Michaelkirchplatz die Bauarbeiten begonnen haben. „Hier entstehen 28 Wohnungen in einem bestehenden Gebäude und 41 in einem Neubau“, sagt Bardolf Wilden, Geschäftsführer der W&N Immobilienvertriebsgesellschaft. Der Durchschnittspreis für die zwischen 39 und 137 Quadratmeter großen Wohnungen beträgt nach seinen Worten 3760 Euro pro Quadratmeter. Fertig werden sollen sie Mitte 2014.

Nicht weit davon entfernt errichtet der Baukonzern Kondor Wessels das Wohnhaus Dresdener 111: 30 Zwei- bis Sechs-Zimmer-Wohnungen, die zu einem Quadratmeterpreis von 2300 bis 4300 Euro zu kaufen sind und im Sommer 2013 fertiggestellt sein werden. 26 Einheiten sind bereits veräußert.

Doch auch Mietwohnungen entstehen auf dem ehemaligen Mauerstreifen. In der Sebastianstraße errichtet die Wohnungsbaugenossenschaft Berolina bis Sommer 2014 hundert Wohnungen. Das Neubauvorhaben „Myrica“ umfasst energieeffiziente Einheiten zwischen 55 und 140 Quadratmeter. Den Wunsch nach günstigen Mieten kann auch die Berolina nicht erfüllen: Die durchschnittliche Kaltmiete beziffert Genossenschaftsvorstand Frank Schrecker auf 10 Euro/Quadratmeter.

Großes Potenzial sieht Carsten Spallek, Baustadtrat des Bezirks Mitte, zudem in der nördlichen Luisenstadt, also zwischen Michaelkirchplatz und Spree. Dort könnte in den nächsten zehn Jahren Wohnraum für bis zu 3000 Menschen geschaffen werden. Damit, räumt Spallek ein, seien auch Konflikte verbunden: „Nachbarn sind gegen die Bebauung von Brachflächen, die sie als Grünflächen schätzen.“ch

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