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Immobilien: Xiphidium – eine tropische Staude

DER ROTE PUNKT Jede Woche gibt der Botanische Garten eine Liste mit besonders sehenswerten Pflanzen heraus, die durch ihre Blüten oder auch Früchte beeindrucken. Sie sind auf dem Gelände oder in den Gewächshäusern mit einem roten Punkt gekennzeichnet.

DER ROTE PUNKT

Jede Woche gibt der Botanische Garten eine Liste mit besonders sehenswerten Pflanzen heraus, die durch ihre Blüten oder auch Früchte beeindrucken. Sie sind auf dem Gelände oder in den Gewächshäusern mit einem roten Punkt gekennzeichnet. Aus Platzgründen können wir nur jeweils ein Gewächs vorstellen. Der Garten ist täglich von 9 Uhr an geöffnet, die Gewächshäuser am Wochenende ab 10 Uhr. Weitere Informationen im Internet unter www.bgbm.org .

Auch im Freiland des Botanischen Gartens hat für die Pflanzen die Winterruhe begonnen. Doch ein Spaziergang über das Gelände bietet Gelegenheit, sich die gärtnerische Anlage genauer zu betrachten und vielleicht Anregungen mit nach Hause zu nehmen.

Wer prachtvoll blühende Pflanzen sehen möchte, findet sie jahreszeitlich bedingt nur in den Gewächshäusern. So zeigt beispielsweise im Haus E (kurz vor dem Mittelmeerhaus) Xiphidium caeruleum ihre vielen kleinen Blüten. Sie sind weiß, zweigeschlechtlich und strahlenförmig. Die sechs Blütenblätter sind basal miteinander verbunden. Die zahlreichen Samenanlagen des dreifächrigen Fruchtknotens befinden sich über dem Blütenboden. In ihrer südamerikanischen Heimat wird diese ausdauernde, krautige Staude, die bis zu einem Meter hoch werden kann, Palmita oder Soskia genannt. Eine deutsche Bezeichnung gibt es offenbar nicht.

Xiphidium ist in trockenen bis sehr feuchten tropischen und subtropischen Wäldern, häufig an lichten Stellen und Waldrändern bis in einer Höhe von 1400 Metern, zu finden. Dort blüht sie allerdings von Mai bis Dezember. Sie gehört zur Familie der Haemodoraceae. Das sind lilienartige Gewächse mit insgesamt 13 Gattungen.

Viele Haemodoraceae-Arten speichern Phenyphenalenone in den Wurzeln und Rhizomen, die dadurch häufig leuchtende Farben aufweisen. In oberirdischen Organen kommen diese Substanzen allerdings nur in geringerer Konzentration vor. Phenyphenalenone sind aromatische Produkte, die auch in anderen Pflanzen wie Bananen, Strelitzien und Gewürzen zu finden sind. W.H.

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