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Wirtschaft: In der Not innovativ

Als Mechaniker stieg Klaus Volkert Ende der 60er Jahre bei VW ein und begann gleich den Aufstieg in der IG Metall. Vertrauensmann, Betriebsrat und schließlich 1990 Chef des Gesamtbetriebsrats.

Als Mechaniker stieg Klaus Volkert Ende der 60er Jahre bei VW ein und begann gleich den Aufstieg in der IG Metall. Vertrauensmann, Betriebsrat und schließlich 1990 Chef des Gesamtbetriebsrats. So einflussreich wie der Wolfsburger Betriebsratschef ist in Deutschland nur noch der Amtskollege von DaimlerChrysler . Volkert, klein gewachsen, drahtig und braun gebrannt, oft in der Welt unterwegs zu einem der vielen Standorte des Konzerns, ist so weit entfernt vom Klassenkampf wie Bernd Pischetsrieder vom Sozialismus. Volkert ist der Prototyp des Co-Managers auf Arbeitnehmerseite, der mit der Unternehmensführung Anfang der 90er Jahre die Vier-Tage-Woche für Wolfsburg und 2001 das Arbeitsmodell 5000 mal 5000 vereinbarte. Aus der Not heraus hatte sich Volkert darauf einlassen müssen, denn das 50000 Mitarbeiter umfassende Wolfsburger Werk ist unwirtschaftlich, zu teuer und völlig abhängig vom Golf. Mit 5000 mal 5000 konnte immerhin der Minivan Touran für das Werk gesichert werden. Aktuell wird verhandelt, unter welchen Bedingungen ein neuer Geländewagen in Wolfsburg gebaut wird. alf

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