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Wirtschaft: In eigener Regie

Ein Umzug ohne Unternehmen, aber nicht ohne fremde Hilfe

Wer seinen Umzug in Eigenregie machen will, braucht Zeit, gute Nerven, gute Freunde, Kartons und ein Auto. Einpacken muss man in aller Regel selber. Wer es ganz billig machen will, organisiert bereits Wochen vor dem geplanten Umzug Bananenkisten entweder auf dem Großmarkt oder im Supermarkt an der Ecke. Umzugskartons lassen sich allerdings auch kaufen. Zapf in Berlin (Telefon: 6161612) etwa bietet die Kartons für 2,50 Euro (neu), beziehungsweise zwei Euro (gebraucht) an. Auf der Internetseite (www.zapf.de) findet sich zudem ein Kartonrechner, mit dem der Laie abschätzen kann, wie viele Kartons er in etwa braucht.

Dies ist auch entscheidend für die Zahl der „Helfer“. Wer nicht über ausreichend kräftige Freunde verfügt, kann auch Träger „mieten“. Bei den Heinzelmännchen der Freien Universität (Telefon: 8316071) beträgt der gängige Stundenlohn für Umzugshelfer etwa zehn Euro. Wer den Studenten nur drei Stunden braucht, zahlt pauschal 36 Euro, für vier Stunden müssen pauschal 41 Euro bezahlt werden. Hinzu kommen jeweils fünf Euro Vermittlungsgebühr. Falls etwas beim Umzug in die Brüche geht, die Studenten sind haftpflichtversichert. Bei der Tusma, der Arbeitsvermittlung der Technischen Universität (Telefon: 315934-0), kostet ein Student etwa neun Euro pro Stunde, „die Übernahme der Fahrkosten macht den Job attraktiver“, sagt man bei der Tusma diplomatisch. Für drei Stunden gibt es bei der Tusma einen Pauschalpreis von 36 Euro. Hinzu kommen in jedem Fall fünf Euro Vermittlungsgebühr. Die Studenten der Tusma sind unfallversichert, eine Haftpflichtversicherung besteht allerdings nicht.

Bleibt das Transportmittel. Einer der ganz Großen in Berlin ist die Autovermietung Robben&Wientjes (Telefon: 61677-0). Ein Ford Pritschenwagen kostet dort je nach Baujahr zwischen 25 und 35 Euro am Tag. 100 Kilometer in der Stadt sind dann frei. Für sieben Euro am Tag gibt es eine Vollkaskoversicherung mit 500 Euro Selbstbehalt. Für Fernfahrten gibt es den Wagen für zwei Tage bei 1200 Freikilometern für 168 Euro. Mitzubringen sind mindestens 100 Euro Kaution, der Fahrer sollte den Führerschein aus einem EU-Land seit mindestens zwei Jahren haben. Bei der Autovermietung Nagel in Wilmersdorf (Telefon: 8542000) kostet ein Pritschen-Lkw für einen Tag in Berlin 36 Euro, 100 Kilometer in der Stadt sind frei. Die Vollkaskoversicherung mit 500 Euro Selbstbehalt gibt es für neun Euro am Tag. dr

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