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Industrieforschung: Bezahlen mit dem Handy

Viele Handys sind heute Mini-Computer, Navigationsgerät, Kommunikationszentrum, Kamera und MP3-Player in einem. Bald könnten sie auch noch die Kreditkarte ersetzen. Berliner Industrieforscher stellen Erfindungen für den Alltagsgebrauch vor.

Berlin - Viele Handys sind heute Mini-Computer, Navigationsgerät, Kommunikationszentrum, Kamera und MP3-Player in einem. Bald könnten sie auch noch die Kreditkarte ersetzen. Mit dem Handy „mWallet“ soll es künftig möglich sein, in Kantine oder Supermarkt zu bezahlen und anderen Geld zu überweisen. Dafür steckt in diesem Mobiltelefon statt einer Sim-Karte ein sicherer Chip, der alle nötigen Daten für die Zahlung enthält. Das Gerät nutzt zudem die „Near-Field“-Technologie, die eine Datenübertragung aus nächster Nähe zu einem anderen Handy erlaubt. Für eine Überweisung müssen also nur zwei „mWallets“ aneinandergehalten werden.

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Business needs Science“ präsentierte die Telekom in ihrem Berliner Forschungszentrum Deutsche Telekom Laboratories am Dienstag das „mWallet“ und weitere innovative Produkte. Bis Dezember sollen auch Bayer Schering Pharma, die Bundesdruckerei, Vattenfall, die Aastra Deutschland GmbH und Collonil-Salzenbrodt Ergebnisse ihrer Zusammenarbeit mit Hochschulen, Forschungseinrichtungen oder wissenschaftlichen Institutionen präsentieren. „Business needs Science“ wird von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Berlin Partner veranstaltet. Anlass ist das Festjahr „Berlin – Hauptstadt für die Wissenschaft“. 2010 feiern viele wichtige wissenschaftliche Einrichtungen in Berlin runde Geburtstage, so etwa die Staatsbibliothek und die Charité.

Wirtschaftssenator Harald Wolf (Linke) eröffnete die Veranstaltung. „Innovationen sind Motor für Wachstum und Beschäftigung. Berlins exzellente Wissenschaftslandschaft kann hier die entscheidenden Impulse setzen“, sagte er in einer Mitteilung. Die Veranstaltung zeige anhand von Beispielen das Potenzial, das in der Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft stecke.

In den Deutsche Telekom Laboratories gibt es noch mehr Innovationen zu bewundern. Das An-Institut der Technischen Universität Berlin ist eines der größten Forschungs- und Entwicklungszentren der Hauptstadt. In einer Wohnung der Zukunft werden dort Produkte wie ein intelligenter Kochassistent erprobt. Ein Bildschirm in der Küche zeigt die Rezepte an und kann sogar Ofen und Herd an- oder abschalten. Verkochte Nudeln und schwarz verkohlte Braten könnten so bald vielleicht der Vergangenheit angehören. Jahel Mielke

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