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Wirtschaft: Infineon, AMD und DuPont arbeiten in Dresden zusammen

Für Sachsens neuen Regierungschef Georg Milbradt (CDU) kam die Botschaft zur rechten Zeit: In seiner ersten Regierungserklärung am Donnerstag im Landtag gab der Ministerpräsident das Ziel vor, Sachsen wirtschaftlich an der Spitze im Osten zu halten. Am selben Tag vereinbarten der Münchner Chiphersteller Infineon, der US-Prozessorenhersteller AMD und der US-Halbleiterausrüster DuPont Photomasks ein millionenschweres Joint Venture in Dresden.

Für Sachsens neuen Regierungschef Georg Milbradt (CDU) kam die Botschaft zur rechten Zeit: In seiner ersten Regierungserklärung am Donnerstag im Landtag gab der Ministerpräsident das Ziel vor, Sachsen wirtschaftlich an der Spitze im Osten zu halten. Am selben Tag vereinbarten der Münchner Chiphersteller Infineon, der US-Prozessorenhersteller AMD und der US-Halbleiterausrüster DuPont Photomasks ein millionenschweres Joint Venture in Dresden. Das vom Freistaat gehegte Silicon-Valley an der Elbe kommt damit auf dem Weg zu einem führenden Hightech-Standort in Europa wieder ein gutes Stück voran.

Infineon, AMD und DuPont wollen in der Landeshauptstadt gemeinsam ein Zentrum errichten und betreiben, in dem lithographische Masken für Chips mit kleineren Strukturgrößen entwickelt und in Musterstückzahlen hergestellt werden. Mit diesen Masken werden Siliziumscheiben (Wafer) belichtet. Die Unternehmen wollen mit dem "Maskenhaus" ihre führenden Positionen im weltweiten Wettbewerb um die nächsten Halbleitergenerationen weiter ausbauen.

Dazu gründen die drei Firmen ein Joint Venture unter dem Namen Advanced Mask Technology Center GmbH & Co. KG (AMTC), an dem die Kooperationspartner zu je einem Drittel beteiligt sind. Für das "Maskenhaus" mit künftig rund 170 Mitarbeitern sind in den nächsten fünf Jahren Investitionen in Höhe von rund 360 Millionen Euro anvisiert. DuPont Photomasks wird zudem ein eigenes Unternehmen gründen, das die Volumenproduktion von lithographischen Masken in Dresden übernimmt. Hierfür sollen im selben Zeitraum rund 170 Millionen Euro aufgewendet und etwa 200 Arbeitsplätze geschaffen werden.

Das "Maskenhaus" und das neue Unternehmen von DuPont Photomasks werden unter einem Dach untergebracht. Der Gebäudekomplex soll in unmittelbarer Nähe zu den bestehenden Dresdner Werken von Infineon (4300 Mitarbeiter) und AMD (1900 Mitarbeiter) bis Anfang nächsten Jahres errichtet werden. Die Produktion soll in der zweiten Jahreshälfte 2003 anlaufen.

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