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Wirtschaft: Infineon steht vor Großauftrag Chinas Halbleiter-Hersteller soll Chips

für neue Ausweise liefern

München (jojo/HB). Prestigeerfolg für Infineon in China: Das Münchner Unternehmen soll Chips für die neuen chinesischen Ausweise liefern. Nach Angaben aus Branchenkreisen sei so gut wie sicher, dass Infineon zusammen mit einem lokalen Partner zum Zuge kommt. Die Volksrepublik plant, in den kommenden Jahren rund eine Milliarde ChipkartenAusweise an seine Bevölkerung auszugeben. Ein Infineon-Sprecher wollte den Auftrag am Wochenende nicht bestätigen.

In den Kreisen hieß es jedoch, dass das Geschäft so gut wie beschlossen sei. China legt nach Angaben der Branchenexperten aber großen Wert darauf, dass das Projekt mit einem möglichst hohen Anteil lokaler Zulieferung ausgeführt wird. Deshalb ist offen, wie viel Infineon durch den Auftrag letztlich einnehmen und verdienen wird.

Infineon hat sich bereits bei ähnlichen Aufträgen im Ausland durchgesetzt. So lieferte Infineon elf Millionen Chips für Gesundheitskarten in Taiwan. Gerade beginnt die Auslieferung von knapp sieben Millionen Karten mit Infineon-Chips in Hongkong. Darüber hinaus hat auch das US-Verteidigungsministerium zwei Millionen Chips geordert. In der Regel kostet ein Chip zwischen einem und zwei Euro. Zu welchem Preis die Deutschen in China anbieten, ist nicht bekannt.

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