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Wirtschaft: Inflation: Hohe Ölpreise halten Rate hoch

Die Inflationsrate in Deutschland ist wegen des hohen Ölpreises sowie steigender Nahrungsmittelpreise nach Einschätzung von Analysten im Februar nur leicht zurückgegangen. Im Durchschnitt rechnen 17 befragte Volkswirte mit einer Jahresteuerung von 2,3 Prozent nach 2,4 Prozent im Januar.

Die Inflationsrate in Deutschland ist wegen des hohen Ölpreises sowie steigender Nahrungsmittelpreise nach Einschätzung von Analysten im Februar nur leicht zurückgegangen. Im Durchschnitt rechnen 17 befragte Volkswirte mit einer Jahresteuerung von 2,3 Prozent nach 2,4 Prozent im Januar. Zum Vormonat prognostizieren sie ein Plus der Verbraucherpreise um 0,3 Prozent nach 0,5 Prozent im Januar. Mehrheitlich rechnen sie jedoch damit, dass die Inflationsrate in Deutschland und in der Euro-Zone zur Jahresmitte bedingt durch wieder sinkende Öl- und Nahrungsmittelpreise unter zwei Prozent fallen wird. Ende dieser Woche veröffentlichen die Statistischen Landesämter für sechs Bundesländer ihre Lebenshaltungskosten für Februar, auf deren Basis dann die vorläufige Inflationsrate für Deutschland errechnet wird.

Der prognostizierte Rückgang der Inflationsratemacht nach Ansicht der Experten eine Leitzinssenkung der EZB mittelfristig wahrscheinlicher. Die meisten Volkswirte rechnen daher in der zweiten Jahreshälfte mit einem Zinsschritt der Notenbank.

Bundesbankpräsident Ernst Welteke stellte unterdessen klar, dass die EZB die Zinsen nicht ändern werde, bevor der Trend des Ölpreises und des Euro-Kurses nicht klarer erkennbar sei. Welteke, der auch Mitglied im Rat der EZB ist, sagte am Montag in Brüssel auf einer Konferenz auf die Frage, ob die EZB der US-Notenbank folgen und die Zinsen senken werde: "Wir werden für eine Weile warten und die Entwicklungen beobachten müssen, bevor wir eine Entscheidung fallen". Die Inflationsgefahren in der Euro-Zone seien zwar kleiner geworden, aber nicht vorüber.

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