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Informationstechnik: Alcatel-Lucent streicht 12.500 Stellen

Nach einem Sturz in die Verlustzone Ende 2006 verschärft der Weltmarktführer für Kommunikationstechnik Alcatel-Lucent seinen Sparkurs. Für das letzte Geschäftsjahr hat der Konzern ein Minus von 577 Millionen Euro ausgewiesen.

Paris - Statt 9000 Stellen würden binnen drei Jahren 12.500 Arbeitsplätze gestrichen, teilte Konzernchefin Patricia Russo mit. Dies soll 1,7 Milliarden statt 1,4 Milliarden Euro einsparen helfen. Alcatel-Lucent hat 80.000 Mitarbeiter in 130 Ländern. Die französischen Gewerkschaften kündigten für den 15. Februar einen Streik an.

Im Schlussquartal 2006 sank der vergleichbare Umsatz von 5,52 auf 4,42 Milliarden Euro. Der operative Ertrag fiel von 566 Millionen auf 21 Millionen Euro. Nach einem Überschuss von 381 Millionen Euro wurde ein Fehlbetrag von 618 Millionen Euro ausgewiesen. Als Grund wurden schwierige Marktbedingungen in Nordamerika genannt. Nach einer Umsatzdelle im ersten Quartal 2007 will Alcatel-Lucent im Laufe des Jahres wieder auf Wachstumskurs gehen.

Erst vor wenigen Tagen hatte Alcatel-Lucent seine Beteiligung am führenden europäischen Rüstungselektronikkonzern Thales von 9,46 auf 20,95 Prozent erhöht. Alcatel-Lucent brachte sein Sicherheits- und Signaltechnikgeschäft mit einem Jahresumsatz von einer Milliarde Euro in Thales ein. Im April soll das Satellitengeschäft gegen eine Zahlung von 670 Millionen Euro folgen. (tso/dpa)

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