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Insolventer Versandhändler: Neckermann nimmt Online-Versand wieder auf

Die Suche nach einem Investor bei Neckermann dauert an. Jetzt kündigte der Versandhändler an, den Online-Handel wieder aufzunehmen. Doch dieser Schritt kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Zukunft unsicher ist.

Der insolvente Versandhändler Neckermann will ab der kommenden Woche seinen Online-Handel wieder normal laufen lassen. Der Versand bestellter Produkte werde „spätestens ab nächster Woche wieder planmäßig erfolgen“, teilte Neckermann am Freitag mit. „Die Kunden können bei neckermann.de weiter einkaufen“, erklärte der vorläufige Insolvenzverwalter Michael Frege. Verkauf, Versand und Service würden weitergehen.

Neckermann werde nun nach einem Investor suchen, um den Fortbestand des Unternehmens zu sichern: „Diesen Prozess treiben wir aktiv voran“, erklärte Frege. Der Versandhändler hatte am Mittwoch erklärt, Insolvenz anmelden zu müssen, weil der US-Investor Sun Capital Partners als Eigentümer einen Sanierungsplan für das Unternehmen nicht mittrage.

Neckermann, 1950 in Frankfurt am Main gegründet, hatte 1995 als eines der ersten Versandhäuser in Deutschland sein Onlinegeschäft www.neckermann.de gestartet - hielt aber auch am Kataloggeschäft fest. Neckermann gehörte bis Anfang 2008 zum ebenfalls pleite gegangenen Handelskonzern Arcandor.

Arcandor war 2009 in die Insolvenz gerutscht. Zu dem Konzern gehörte auch der Versandhändler Quelle, der als Katalogversender ebenfalls Probleme hatte. (AFP)

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