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Wirtschaft: Interims-Chef Everaert erwägt Verkauf der Firma - Ziel bleibt aber Selbstständigkeit

Der Interims-Chef des niederländischen Softwareanbieters Baan, Pierre Everaert, erwägt neben der Aufgabe einiger Produktlinien auch den Verkauf des Unternehmens. "Wir sehen uns jeden unserer Bereiche an und fragen: Sollten wir ganz verkaufen, nur die Hälfte oder an die Börse gehen?

Der Interims-Chef des niederländischen Softwareanbieters Baan, Pierre Everaert, erwägt neben der Aufgabe einiger Produktlinien auch den Verkauf des Unternehmens. "Wir sehen uns jeden unserer Bereiche an und fragen: Sollten wir ganz verkaufen, nur die Hälfte oder an die Börse gehen?", sagte Everaert in einem Interview des "Wall Street Journal Europe". "Bevorzugt werde, weiterhin selbstständig zu bleiben und strategische Partner zu haben", ergänzte der Manager. Der Aufsichtsratsvorsitzende Everaert leitet vorübergehend die Unternehmensgeschäfte bei Baan, nachdem Mary Coleman Anfang Januar zurückgetreten war. Ihr war es in ihrer nur sechs Monate dauernden Amtszeit nicht gelungen, den angeschlagenen, zweitgrößten europäischen Softwareanbieter wieder in die Gewinnzone zurückzuführen. Baan gehört zu den führenden Herstellern betriebswirtschaftlicher Standard-Software.

Für das vierte Quartal weist das Unternehmen nach Zeitungsberichten einen Verlust von 236 Millionen US-Dollar (rund 466 Millionen Mark) nach 295 Millionen Dollar in der Vorjahresperiode aus. Die Umsätze stiegen in diesem Zeitraum um neun Prozent auf 143 Millionen Dollar. Der Fehlbetrag für das gesamte Jahr blieb mit 289 Millionen Dollar etwas unter dem Vorjahreswert von 315 Millionen Dollar.

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