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Internet-Auktionen: Ebay gewinnt Fälschungsprozess gegen Tiffany

Ein New Yorker Gericht erklärte, Ebay habe ausreichende Vorsichtsmaßnahmen gegen Fälschungen ergriffen und wies so die Klage des Juweliers Tiffany ab. In Frankreich dagegen hatte das Inernet-Aktionshaus einen ähnlichen Prozess verloren und wurde zur Zahlung von 38 Millionen Euro verurteilt.

Ebay hat einen Prozess gegen den US-Juwelier Tiffany gewonnen, bei dem es um gefälschte Markenprodukte ging. Tiffany hatte im Jahr 2004 Klage erhoben, weil die Mehrzahl der angeblich von Tiffany stammenden Schmuckstücke, die bei Ebay versteigert werden, Fälschungen seien. Der Juwelier verlangte, dass die Produkte aus dem Handel der Website genommen werden. Ebay begrüßte das Urteil als "Sieg für die Verbraucher".

In Frankreich dagegen hatte das Unternehmen weniger Glück. Dort verlor es vor kurzem einen ähnlichen Prozess gegen die Luxusgütergruppe LVMH und wurde wegen der Versteigerung gefälschter Handtaschen, Parfüms und Kleidungsstücke zu Schadenersatz in Höhe von 38 Millionen Euro verurteilt. Der Internet-Versteigerer legte Berufung ein und setzte den Handel mit diesen Produkten vorerst fort. Ebay hat ein System entwickelt, das den Herstellern ermöglicht, angebotene Gegenstände als mögliche Fälschungen anzuzeigen. In solchen Fällen wird das Ebay-Konto des Versteigerers gesperrt. Das Auktionshaus gibt an, im Jahr 2007 insgesamt 50.000 Konten gesperrt zu haben. (jg/AFP)

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