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Internet: Google bietet Gratis-Firmensoftware an

Mit internetbasierter Software für Unternehmen hat Google einen neuen Angriff auf den Konkurrenten Microsoft gestartet. Außerdem ist eine Kooperation mit Ebay geplant.

Mountain View - Wie das Unternehmen im kalifornischen Mountain View mitteilte, können Business-Nutzer künftig das Google-E-Mail-Programm Gmail oder das Tabellenkalkulationsprogramm "Spreadsheets" aus dem Internet beziehen. Auch ein Programm zur Website-Gestaltung und ein gemeinsam nutzbarer Kalender ähnlich wie in Microsofts Outlook-Software wird demnach zu den Angeboten gehören. Das Angebot unter dem Namen "Google aps for your domain" ist seit Montag in einer Testversion zu beziehen.

Für Unternehmen liegt der Reiz des onlinebasierten Angebots darin, dass sie Kosten sparen können und der Aufwand für die Pflege eines unternehmenseigenen Netzwerks entfällt. Google attackiert mit dem neuen Angebot direkt die Konkurrenten Microsoft und IBM. Die Konzerne bieten ebenfalls derartige Internet-Software an. Bisher haben sich die Angebote allerdings kaum auf dem Markt durchgesetzt. Experten warnen vor allem vor Sicherheits- und Datenschutzproblemen der onlinebasierten Dienste.

Google kündigte zugleich an, mit dem Internet-Auktionshaus eBay eine langjährige Partnerschaft eingehen zu wollen. Google wird demnach außerhalb der USA der einzige Lieferant von textbasierter Werbung für eBay. Damit sollen Werbekunden von Google den Zugang zu einer größeren Internet-Gemeinschaft erhalten. Dafür soll eBay-Käufern das Finden gesuchter Produkte erleichtert werden, hieß es weiter. Außerdem vereinbarten beide Unternehmen eine Funktion namens "Click to Call". Damit soll es Nutzern der Internet-Telefonie-Angebote Google Talk und Skype möglich sein, nur noch auf eine Online-Werbung zu klicken und sofort mit dem Anbieter telefonisch in Verbindung gesetzt zu werden. (tso/AFP)

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