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Wirtschaft: Internet-Jobs: Nicht virtuell, sondern reell (Kommentar)

Die Computer sieht man überall, nur nicht in den Produktivitätsstatistiken. Es ist gerade sechs Jahre her, als der amerikanische Ökonomie-Nobelpreisträger Robert Solow diesen berühmten Satz prägte.

Die Computer sieht man überall, nur nicht in den Produktivitätsstatistiken. Es ist gerade sechs Jahre her, als der amerikanische Ökonomie-Nobelpreisträger Robert Solow diesen berühmten Satz prägte. Inzwischen sieht man die New Economy nicht nur in den Produktivitätsstatistiken, sondern auch in den Arbeitsmarktprognosen: Einen Netto-Effekt von 750 000 Internet-Arbeitsplätzen in Deutschland bis zum Jahr 2010 hat sich Minister Werner Müller jüngst in seinen Wirtschaftsbericht 2000 schreiben lassen. Rund eine Million Beschäftigte in der Online-Branche sieht die Unternehmensberatung Andersen Consulting jetzt schon - brutto - bis zum Jahr 2002. Andere Kundige - Roland Berger oder das Rheinisch-Westfälische Wirtschaftsforschungsinstitut - kommen zu vergleichbaren Schlüssen: Das Internet schafft mehr Arbeitsplätze als es durch Rationalisierungen vernichtet. Und: Deutschland steht - von der US-Jobmaschine einmal abgesehen - im internationalen Vergleich gar nicht schlecht da. Das sind Zahlen und gute Argumente, die sich gebrauchen lassen für die nächste Debatte über Segen und Fluch der weltweiten Vernetzung.

ank

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