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Wirtschaft: Intershop-Sparkurs zeigt erste Erfolge

Der Softwareanbieter Intershop aus Jena hat im vierten Quartal 2002 erstmals wieder einen Gewinn vor Steuern erwirtschaftet. „Wir haben viel getan.

Der Softwareanbieter Intershop aus Jena hat im vierten Quartal 2002 erstmals wieder einen Gewinn vor Steuern erwirtschaftet. „Wir haben viel getan. Die Kehrtwende bei den Kosten ist geschafft. Der Verlust wurde von Quartal zu Quartal verringert“, sagte Finanzvorstand Jürgen Schöttler. Zudem habe sich die Liquidität des Unternehmens verbessert. Intershop hat ein schwieriges Sanierungsjahr hinter sich, etwa ein Drittel der Arbeitsplätze fiel weg. Ende Dezember beschäftigte Intershop noch 479 Vollzeitarbeitskräfte.

Im vierten Quartal lag das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (Ebitda) bei plus 0,1 Millionen Euro (2001: minus 10,7 Millionen Euro), was die Prognose des Vorstands vom Oktober leicht übertroffen habe, teilte Intershop mit. Unter dem Strich blieb aber auch im vierten Quartal 2002 ein Fehlbetrag von einer Million Euro (2001: minus 24,7 Millionen Euro).

Trotz eines Umsatzrückgangs von 68,7 Millionen auf 45,1 Millionen Euro im Gesamtjahr 2002 konnte Intershop den Verlust von 131,8 Millionen auf 27,5 Millionen Euro drücken. Der Vorstand erwartet für 2003 wegen der weiterhin zurückhaltenden globalen Investitionstätigkeit bei Informationstechnik einen Umsatz auf Vorjahresniveau, rechnet aber im laufenden Quartal wegen saisonaler Effekte mit einem Umsatzrückgang gegenüber dem Vorquartal. Intershop geht davon aus, die Kostensenkungsmaßnahmen im ersten Quartal 2003 abzuschließen. Noch einmal fallen 1,5 Millionen Euro Restrukturierungskosten an. Für 2003 erwartet Intershop ein ausgeglichenes Ebitda. Tsp

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