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Interview: "Wer Leidenschaft hat, der schraubt auch gerne selbst"

Herr Hartmann, heute schon auf dem Rad gesessen?Ja klar, aber im Moment schiebe ich es.

Herr Hartmann, heute schon auf dem Rad gesessen?

Ja klar, aber im Moment schiebe ich es. Wir telefonieren ja.

Mit was für einem Modell sind sie unterwegs?

Natürlich ein Pasculli, eine Art Stadtrad, das ich mir selbst zusammengeschraubt habe.

Sie schrauben selbst?

Wenn man eine Leidenschaft hat für das Radfahren, dann schraubt man auch gerne selbst. Die Zeit dafür ist knapper geworden, aber kleinere Einstellungen mache ich immer noch.

Woher kommt die Leidenschaft?

Sport habe ich immer gerne gemacht, Marathonlaufen und dann zunehmend Radfahren. Eine Zeitlang war ich sogar ziemlich fanatisch und bin 15 000 bis 17 000 Kilometer im Jahr gefahren.

Als viel beschäftigter Musiker?

Man muss früh aufstehen. Ich saß um sieben Uhr auf dem Rad, bin zwei Stunden gefahren und war dann um zehn zur Probe bei den Philharmonikern.

Was macht mehr Spaß: Oboe spielen oder Radfahren?

Beides macht sehr viel Spaß. Natürlich ist die Musik mein bevorzugtes Terrain, das ist ja auch mein Beruf, aber ich möchte auf keines von beiden verzichten müssen.

Wie viele Räder und wie viele Oboen besitzen Sie?

Etliche Oboen und zu viele Räder. Darunter ist auch ein Faltrad, das mit auf Reisen geht. Denn rund vier bis fünf Monate im Jahr bin ich in Sachen Musik unterwegs, und dann habe ich gerne ein Rad dabei.

Christoph

Hartmann (45)

spielt bei den Berliner Philharmonikern Oboe. Er gründete die Firma Pasculli. Mit Hartmann sprach Alfons Frese.

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