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INTERVIEW: „Wir bilden Zukunft ab“ Kai Strunz, Professor an der TU Berlin

Herr Strunz, was zeichnet die regionale Energiewirtschaft aus?Berlin liegt in einem Gebiet mit hohem Potenzial für die Windenergie, welches auch die Offshore-Windparks in der Ostsee einschließt.

Herr Strunz, was zeichnet die regionale Energiewirtschaft aus?

Berlin liegt in einem Gebiet mit hohem Potenzial für die Windenergie, welches auch die Offshore-Windparks in der Ostsee einschließt. Die Netzbetreiber in der Region sind führend bei der Integration der Windkraft. Mit steigendem Angebot erneuerbarer Energie entsteht die Notwendigkeit für ein neues Leitmotiv „Verbrauch folgt Erzeugung“. Durch den Paradigmenwechsel entsteht Bedarf an Smart-Grid-Technologie inklusive Netzausbau, Nachfragesteuerung und optimierten Speichereinsatz.

Haben wir da etwas zu bieten?

Die Konferenz IEEE PES Innovative Smart Grid Technologies Europe vergangene Woche an der TU Berlin hat gezeigt, dass wir in der Region mit Unternehmen wie 50Hertz, Alstom, Enertrag, NBB Netzgesellschaft, Vattenfall und Younicos auch international beachtete Kompetenz haben. Weitere Unterstützung kommt von Unis und Forschungseinrichtungen.

Wie kam es zu der Konferenz?

Die Energiewende ist ein internationales Thema. Der Netzausbau, die Integration von Wasserkraft aus Skandinavien in einem europäischen Smart Grid oder die Sicherheit des Netzes gegen Angriffe sind nur einige der internationalen Themen der Energiewende. Dabei hat uns die Konferenz mit 700 Teilnehmern aus über 40 Ländern weitergebracht.

Wie weit ist das Smart Grid in Berlin?

In Berlin gibt es mit dem EUREF- Campus in Schöneberg und dem Technologiepark Adlershof zwei Standorte, auf denen zukunftsträchtige Lösungen einer intelligenten Energieversorgung installiert werden. An der TU Berlin selbst haben wir ein Smart-Grid-Labor, in dem wir die Zukunft schon heute abbilden.

Das Interview führte Alfons Frese.

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