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Wirtschaft: iPod lässt Apple-Aktie steigen

Popularität des Players kurbelt PC-Verkauf an

New York Nur wenige Tage nachdem der US-Computerkonzern Apple eine neue Modelloffensive angekündigt hat, überrascht der Konzern aus Kalifornien die Fachwelt mit einem Gewinnsprung. Apple vervierfachte sein Ergebnis im ersten Quartal seines Geschäftsjahres 2005 auf 295 Millionen Dollar (222,4 Millionen Euro). Das Quartal endete am 25. Dezember 2004. Der Umsatz kletterte im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres um 74 Prozent. „Das ist der stärkste Anstieg in unserer Geschichte“, sagte Apple-Chef Steve Jobs. Die Börse reagierte euphorisch. Der Kurs stieg in New York bis zum Abend um fast neun Prozent auf 71,29 Dollar. Apple hat damit fast wieder sein Allzeithoch von 75,19 Dollar aus dem Jahr 2000 erreicht.

Grundstein des Erfolgs ist der Musikspieler iPod, von dem Apple im abgelaufenen Quartal 4,5 Millionen Stück verkaufte. Der Absatz des Kultproduktes hat damit seit seiner Einführung im Jahr 2001 die Zehn-Millionen-Marke überschritten. Zum Vergleich: Sony brauchte sechs Jahre, um sechs Millionen seines legendären „Walkman“ zu verkaufen. Mit einem Umsatzanteil von 35 Prozent hat der Musikspieler für Apple fast die Bedeutung des iMac-Computers erreicht.

Apple konnte jedoch auch im klassischen Computergeschäft kräftig zulegen. So verkaufte der Konzern in den drei Monaten bis Ende Dezember mehr als eine Million Macintosh-Rechner. Das ist der höchste Absatz seit vier Jahren. Analysten sehen darin einen ersten Hinweis, dass die Kalkulation von Jobs aufgeht, über den populären iPod unter der Marke Apple auch das Apple-Computergeschäft anzukurbeln. „Das ist der erste positive Beweis dafür, dass es den Hallo-Effekt wirklich gibt“, sagte Gene Munster, Analyst bei Piper Jaffray.

Am Montag hatte Jobs angekündigt, dass Apple demnächst eine Billig-Version des iPod und einen iMac-Mini, eine abgespeckte Version des Apple-Computers für weniger als 500 Dollar, auf den Markt bringen wird. tor/HB

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