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Wirtschaft: Istanbul Airlines nicht pleite: Berlinflüge bisher ohne Einschränkung

Die Fluggesellschaft Istanbul Airlines hat am Dienstag türkische Presseberichte über eine drohende Pleite dementiert. Die Berlin-Flüge des Unternehmens nach Istanbul und Izmir verliefen gestern planmäßig.

Die Fluggesellschaft Istanbul Airlines hat am Dienstag türkische Presseberichte über eine drohende Pleite dementiert. Die Berlin-Flüge des Unternehmens nach Istanbul und Izmir verliefen gestern planmäßig. "Wir wissen von nichts" erklärte eine Sprecherin des größten hiesigen Reisebüropartners der Luftverkehrsgesellschaft, Türk Tours.

Die Zeitung "Milliyet" hatte gestern gemeldet, Istanbul Airlines habe die Zahl der Gastarbeiter- und Ferienflüge zwischen Deutschland und der Türkei deutlich reduziert, was zu heftigen Protesten von Reisenden geführt habe. Nach Informationen des Tagesspiegel hatte eine Leasingfirma, von der das Unternehmen Flugzeuge gemietet hat, vor knapp zwei Wochen vergeblich versucht, deutsche Flughäfen wegen angeblich ausstehender Ratenzahlungen zu veranlassen, Istanbul-Jets an die Kette zu legen.

Grund für die Flugstreichungen sei keine Finanzkrise, erklärte dagegen Istanbul Airlines. Wegen der Krise im türkischen Fremdenverkehr im vergangenen Jahr habe man vielmehr die Flugzeugflotte verringert. Jetzt versuche man, den wieder steigenden Bedarf mit den vorhandenen Maschinen zu bewältigen. Neben einer überwiegend auf Inlandflügen eingesetzten, älteren Boeing 727 verfügt die Gesellschaft über sieben ein bis acht Jahre alte Boeing 737-Jets, die von zwei verschiedenen Firmen geleast sind.

Das Luftfahrtbundesamt (LBA) steht wegen der Meldungen nach Angaben eines Sprechers in Kontakt mit den türkischen Behörden. Diese müßten bei ernsthaften wirtschaftlichen Schwierigkeiten einen Entzug der Betriebserlaubnis prüfen. Auf deutscher Seite habe es bei den regelmäßigen "Ramp-Checks", bei denen die hier landenden Maschinen auf ihren technischen Zustand geprüft werden, keine Notwendigkeit zu Maßnahmen gegeben, sagte LBA-Sprecher Klaus Pieper auf Anfrage.

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