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Wirtschaft: IWF-Tagung: Industrienationen verpflichten sich zu Strukturreformen

Mit einem optimistischen Ausblick auf die Weltwirtschaft haben die Finanzminister der sieben wichtigsten Industrieländer (G-7) am Sonntag die Tagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) fortgesetzt. Bei ihrem Treffen am Sonnabend hatten sie der Weltwirtschaft trotz schlechterer Prognosen für dieses Jahr robuste Wachstumsaussichten bescheinigt.

Mit einem optimistischen Ausblick auf die Weltwirtschaft haben die Finanzminister der sieben wichtigsten Industrieländer (G-7) am Sonntag die Tagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) fortgesetzt. Bei ihrem Treffen am Sonnabend hatten sie der Weltwirtschaft trotz schlechterer Prognosen für dieses Jahr robuste Wachstumsaussichten bescheinigt. Der transatlantische Streit darüber, wie die lahmende Weltkonjunktur wieder auf steileren Wachstumskurs gebracht werden kann, kam dabei nach Angaben von Teilnehmern nicht zur Sprache. Eine von den Amerikanern zuvor geforderte und vom IWF empfohlene Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) wurde nicht diskutiert, sagte Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD). Die G-7 beschlossen keine konkreten Impulse für eine Wachstumsankurbelung.

Der IWF hatte die Wachstumsprognose zu Beginn der Tagung weltweit auf 3,2 Prozent nach unten korrigiert, für Deutschland auf 1,9 Prozent. Auch die Bundesregierung geht für dieses Jahr nicht mehr von mehr als zwei Prozent Wachstum aus. Die G-7-Minister und Banker aus den USA, Deutschland, Japan, Frankreich, Großbritannien, Italien und Kanada verpflichteten sich, eine Wachstumspolitik zu verfolgen und Strukturreformen fortzusetzen. Der beste Beitrag, den die EZB dazu leisten könne, sei die Garantie der Preisstabilität, sagte Bundesbankpräsident Ernst Welteke. Die Rolle einer Lokomotive der Weltwirtschaft strebe Europa nicht an.

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