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Wirtschaft: Izzet Furga&ccedil

Ein der Natur verbundener IngenieurmotAlligator werde von einem Triumvirat geführt, betont Izzet Furgaç, einer von drei Geschäftsführern der Alligator Sunshine Technologies GmbH.Der Betrieb ist eine der jüngsten Unternehmensgründungen am Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort in Berlin-Adlershof.

Ein der Natur verbundener Ingenieurmot

Alligator werde von einem Triumvirat geführt, betont Izzet Furgaç, einer von drei Geschäftsführern der Alligator Sunshine Technologies GmbH.Der Betrieb ist eine der jüngsten Unternehmensgründungen am Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort in Berlin-Adlershof.Lorenz Voit und Frank Warmuth seien Partner, mit denen er gemeinsam einer unternehmerischen Idee zum Durchbruch verhelfen wolle: kostengünstige Solarkollektoren zu entwickeln und weltweit zu vermarkten.Vor einem Jahr gründeten die Diplom-Ingenieure, die ihre Idee zunächst im Produktionstechnischen Zentrum Berlin (PTZ) ausgefeilt hatten, die Entwicklungsgesellschaft Alligator mit einem Budget von 2,2 Mill.DM.Ein Jahr später präsentiert das Sieben-Mann-Unternehmen nun ein weltweit neuartiges Konzept für Warmwasser-Solarkollektoren, die konsequenter als bisherige Systeme einfach zu handhaben sind und umweltfreundlich produziert werden.Die Flachkollektoren, die so groß wie vier herkömmliche Dachziegel sind, sollen ohne Unterstützung eines Dachdeckers in normal gedeckte Dächer eingebaut werden können.Für das Gehäuse wird geschäumter Kalksandstein verwendet, ein isolierendes, einfärbbares und voll recycelbares Material, das traditionell in der Region Berlin-Brandenburg produziert wird.Vorerst liegen Prototypen für zwei Kollektoren-Typen vor, für die Alligator Produzenten im Berliner Umland sucht.Gespräche mit namhaften Anbietern würden derzeit mit Aussicht auf Erfolg geführt, versichert Furgaç."Der Quadratmeter wird 200 DM kosten", schätzt er, "für die Warmwasserversorgung eines Einfamilienhauses werden vier bis fünf Quadratmeter benötigt".Die Herstellkosten gewöhnlicher Solaranlagen will Alligator um die Hälfte unterbieten. Furgaçs Werdegang zum Unternehmer ist ungewöhnlich.1950 in Istanbul geboren, besucht er dort die deutsche Schule, macht das Abitur und geht 1969 zum Studium nach Berlin."Eine Familientradition", erklärt er.Schon der Vater und Großvater hätten in Deutschland studiert.Nach Abschluß des Maschinenbau-Studiums wird Furgaç Assistent und später Leiter der Abteilung Robotertechnologie am Fraunhofer Institut im PTZ.Von dort aus führt der Weg 1987 zur Krone AG, wo Furgaç bis 1995 Leiter des Bereichs Fertigungstechnologie ist ­ zuständig unter anderem für den Fabrikbau.Stets in Kontakt mit den ehemaligen PTZ-Kollegen geblieben, schmiedet Furgaç mit Lorenz Voit und Frank Warmuth irgendwann Pläne für die Selbständigkeit.Im vergangenen Jahr wird Alligator geboren."Auch das Reptil legt sich in die Sonne, um Energie zu tanken", beschreibt Furgaç die Analogie zwischen Tierwelt und Unternehmensname.Kontakt zur Natur sucht Furgaç auch in der Freizeit: Als passionierter Segler hat er bereits den Atlantik "befahren".

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