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Wirtschaft: Jagoda gegen jede Lehrstellen-Umlage

BONN (ADN).Bundesfamilienministerin Christine Bergmann (SPD) und der Präsident der Bundesanstalt für Arbeit, Bernhard Jagoda, haben die Notwendigkeit entschiedener Anstrengungen zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit unterstrichen.

BONN (ADN).Bundesfamilienministerin Christine Bergmann (SPD) und der Präsident der Bundesanstalt für Arbeit, Bernhard Jagoda, haben die Notwendigkeit entschiedener Anstrengungen zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit unterstrichen.Jagoda zeigte sich am Wochenende zugleich zuversichtlich, daß das Ausbildungsproblem in Deutschland in diesem Jahr gelöst werden kann.Man sei dabei "auf einem guten Weg", sagte er in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur ADN.

Bergmann verwies darauf, daß es mittlerweile 450 000 arbeitslose Jugendliche gebe.Hier müsse das Bündnis für Arbeit ansetzen, unterstrich die SPD-Politikerin.Mit dem Sofortprogramm für 100 000 Jugendliche werde eine Lücke geschlossen.Das Bündnis für Arbeit und Ausbildung müsse eine Stabilisierung der Situation erreichen.Für den Osten Deutschlands würden auch weiterhin Sonderprogramme nötig sein, fügte die Ministerin hinzu.Mit Blick auf Forderungen nach einer Ausbildungsplatzumlage betonte sie, sollte das Ziel der Versorgung aller Jugendlichen mit Ausbildungsplätzen nicht durch Vereinbarungen im Bündnis erreicht werden, bleibe die Politik "weiter gefordert".Dazu könne dann auch ein finanzieller Ausgleich zwischen ausbildenden und nicht-ausbildenen Betrieben gehören.Jagoda sprach sich dagegen klar gegen eine Ausbildungsplatzumlage aus.Die Betriebe sollten nicht zahlen, sondern ausbilden, "und das freiwillig, weil ihnen klar ist, daß das für sie selber und für die Gesellschaft, in der sie verankert sind, das Richtige ist", betonte der Präsident der Bundesanstalt.

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