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Opel

© dpa

Jahresabschluss 2009: Opel befürchtet 2010 Milliardenverlust

Fast zehn Monate nach Ende des Geschäftsjahres hat die Adam Opel GmbH endlich den Jahresabschluss für 2009 vorgelegt – mit zwiespältigen Ergebnissen und mit einem schlechten Ausblick für 2010.

Im vergangenen Jahr konnten die Rüsselsheimer den Verlust wegen eines deutlich besseren Finanz- und Beteiligungsergebnisses von 1,16 Milliarden auf 427 Millionen Euro drücken. In diesem Jahr allerdings erwartet Opel-Chef Nick Reilly wieder ein „deutlich negatives Ergebnis im Milliardenbereich.“ 2011 soll das Betriebsergebnis immerhin positiv sein und ab 2012 will Opel dann wieder richtig schwarze Zahlen schreiben.

Die Lage auf dem deutschen und europäischen Automobilmarkt beurteilt Reilly auch 2010 als schwierig. Trotzdem erwartet er einen Umsatzzuwachs von knapp zehn auf elf Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr hatte Opel die Umweltprämie vor einem dramatischen Einbruch bewahrt. Zwar stieg der Fahrzeugabsatz in Deutschland dadurch um knapp 20 Prozent. Dafür gab es in Russland, Großbritannien, Portugal und Spanien einen drastischen Rückgang der Opel-Verkäufe. Unter dem Strich konnte Opel europaweit nur 658 000 Autos absetzen nach 856 000 im Jahr zuvor. Das war ein dramatischer Rückgang um mehr als 23 Prozent. Der Umsatz fiel von 12,1 Milliarden Euro um rund 18 Prozent auf knapp zehn Milliarden Euro.

Opel ist damit weiter nicht in der Lage, sich selbst zu finanzieren und auf Mittel des Mutterunternehmens General Motors (GM) angewiesen. 2,7 Milliarden Euro sind nach Angaben von Opel nötig, um wieder die Gewinnschwelle zu erreichen. GM hat zugesagt, diese Summe bis Ende 2011 abzusichern.

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