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Wirtschaft: Januar-Teuerung erreicht 2,1 Prozent

Die Verbraucherpreise in Deutschland sind nach vorläufigen Daten aus sechs Bundesländern im Januar doch nicht so stark gestiegen wie befürchtet. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes erhöhten sich die Preise demnach "nur" um 2,1 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresmonat.

Die Verbraucherpreise in Deutschland sind nach vorläufigen Daten aus sechs Bundesländern im Januar doch nicht so stark gestiegen wie befürchtet. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes erhöhten sich die Preise demnach "nur" um 2,1 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresmonat. Fachleute hatten im Vorfeld auf Grund zahlreicher versteckter Preiserhöhungen im Rahmen der Euro-Bargeldeinführung eine Januar-Teuerung um drei Prozent nicht ausgeschlossen. Im Dezmber waren es erst 1,7 Prozent.

Ohne die gestiegenen Preise für Obst und Gemüse sowie die Erhöhungen der Mineralöl-, Energie-, Tabak- und Versicherungssteuer hätte der Preisanstieg im Januar nur bei 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gelegen, erklärten die Statistiker. Eine detaillierte Auswertung zu den Auswirkungen des Euro auf die Teuerung will die Behörde Ende Februar vorlegen. In Deutschland streiten Experten seit Wochen über die Frage, ob die Euro-Bargeldeinführung für die Preissteigerung mitverantwortlich ist. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte betont, die Bargeldumstellung werde kurzfristig "keinen nennenswerten Effekt" auf das durchschnittliche Preisniveau haben. Dagegen befürchtete der Sachverständige Bert Rürup, dass Euro-bedingte Preiserhöhungen die Teuerung im Januar deutlich beschleunigen würden. Auch viele Verbraucherschützer warnten vor deutlichen Auswirkungen auf die Inflationsrate.

Das Statistische Bundesamt berechnet die vorläufigen Preisdaten auf der Grundlage von Zahlen aus Bayern, Baden-Württemberg, Brandenburg, Hessen, Nordhein-Westfalen und Sachsen. Hier lag die jährliche Teuerung zwischen 1,8 Prozent und 2,3 Prozent.

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