Wirtschaft: Jeder Schrottplatz darf mitmischen
MÜLLTRENNEN Der polnische Abfallmarkt bietet für RecyclingFirmen großes Potenzial: Bisher wird nur ein Bruchteil der jährlichen Abfallmenge von 130 Millionen Tonnen wiederverwertet – 96 Prozent hingegen landen auf Deponien. „Fast alles kommt in die graue Tonne“, sagte Alba-Vorstand Peter Kurth.
MÜLLTRENNEN
Der polnische Abfallmarkt bietet für RecyclingFirmen großes Potenzial: Bisher wird nur ein Bruchteil der jährlichen Abfallmenge von 130 Millionen Tonnen wiederverwertet – 96 Prozent hingegen landen auf Deponien. „Fast alles kommt in die graue Tonne“, sagte Alba-Vorstand Peter Kurth. „Bunte Wertstofftonnen existieren kaum.“ Alba setzt daher auf Schulkampagnen, um das Umweltbewusstsein zu stärken.
LIBERALISIERUNG
In Polen gibt es kein monopolistisches Duales System („ Grüner Punkt “) wie in Deutschland, der Markt ist stark liberalisiert. So darf die Laufzeit von Verträgen zwischen Kommunen und Entsorgern nicht mehr als drei Jahre betragen. Auch können Haushalte ihr Müllunternehmen selbst wählen. „Im Prinzip kann man von jedem Schrottplatz aus Entsorgungsaktivitäten durchführen“, erklärte Kurth.
DIE PLAYER
Wie in Deutschland ist auch in Polen der Müllkonzern Remondis die Nummer eins. Bei einem Marktvolumen von insgesamt
einer Milliarde Euro kommt das Unternehmen auf 80 Millionen Euro Umsatz, bei Alba sind es 57 Millionen. Schwerpunkt der Alba-Aktivitäten sind die Industrie-Regionen Schlesiens. Aus Warschau hat sich Alba wegen des hohen Wettbewerbsdrucks hingegen zurückgezogen. awm
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