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Wirtschaft: Jeder zweite Manager erwartet niedrigere Gewinne

Die NovemberUmfrage des Handelsblatt Business-Monitors liefert ein rundum trübes Stimmungsbild. Die 828 deutschen Top-Manager, die im Rahmen einer repräsentativen Umfrage zu ihren Einschätzungen der wirtschaftlichen Lage und der Konjunkturperspektiven befragt worden sind, fürchten mehrheitlich eine Verschlechterung der Standortbedingungen.

Die NovemberUmfrage des Handelsblatt Business-Monitors liefert ein rundum trübes Stimmungsbild. Die 828 deutschen Top-Manager, die im Rahmen einer repräsentativen Umfrage zu ihren Einschätzungen der wirtschaftlichen Lage und der Konjunkturperspektiven befragt worden sind, fürchten mehrheitlich eine Verschlechterung der Standortbedingungen. Sie sind mit Blick auf Investitionen und Beschäftigung pessimistisch wie nie zuvor und jeder zweite erwartet niedrigere Gewinne. Das Standortklima hat sich damit gegenüber der Oktober-Umfrage verschlechtert und sich wieder dem absoluten Stimmungstief vom Juni genähert. Wie vor fünf Monaten erwartet eine Mehrheit der Befragten (52 Prozent) eine Verschlechterung der Standortbedingungen in den kommenden zwölf Monaten. Im Oktober waren es erst 40 Prozent gewesen. 16 Prozent (Vormonat: 24 Prozent) rechnen mit "gleich schlechten" Bedingungen. Nur ein knappes Drittel ist positiv gestimmt: 15 Prozent (Oktober: 14 Prozent) erwarten verbesserte Standortbedingungen, 17 (23 Prozent) "gleich gute".

Damit konnte sich der leichte Aufwärtstrend von September und Oktober nicht fortsetzen, der auf eine Konjunkturerholung etwa im ersten Quartal 2002 hoffen ließ. Die neuerliche Stimmungsverschlechterung könnte darauf hindeuten, dass die Top-Manager erst jetzt die Auswirkungen der Terroranschläge in den USA auf ihr Unternehmen in vollem Umfang einschätzen konnten. Die Talfahrt des Standortklimas scheint jedenfalls in erster Linie auf die Konjunktur und nicht auf die Politik zurückzuführen zu sein.

wmu

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