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Wirtschaft: Jenoptik AG: Der Technologiekonzern mit deutlichem Gewinnsprung

Der Umbau der Jenoptik AG mit der Konzentration auf die beiden Industriesparten Reinraumtechnik und Optoelektronik zahlt sich aus. Der Jahresüberschuss des größten ostdeutschen Technologiekonzerns stieg in den ersten neun Monaten dieses Jahres auf 57,6 Millionen Euro, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.

Der Umbau der Jenoptik AG mit der Konzentration auf die beiden Industriesparten Reinraumtechnik und Optoelektronik zahlt sich aus. Der Jahresüberschuss des größten ostdeutschen Technologiekonzerns stieg in den ersten neun Monaten dieses Jahres auf 57,6 Millionen Euro, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Im Vorjahreszeitraum wies die Jenoptik AG (Jena) noch einen Verlust von 1,3 Millionen Euro aus.

Der Jahresüberschuss wird den Angaben zufolge wie prognostiziert dieses Jahr um 150 Prozent höher ausfallen als im Jahr zuvor. Darin enthalten sind allerdings Sondererträge durch den Verkauf eigener Aktien in Höhe von 32 Millionen Euro. Jenoptik mit zurzeit rund 6000 Mitarbeitern stehe vor dem erfolgreichsten Jahr seit Gründung 1991, heißt es weiter. Das Unternehmen profitiert vor allem von Aufträgen der Chipindustrie, für die Produktionsanlagen in staubfreien Räumen errichtet werden.

Der Umsatz des im M-Dax notierten Unternehmens legte in den ersten neun Monaten auf vergleichbarer Basis gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 17,3 Prozent auf 803,6 Millionen Euro zu. Im Geschäftsbereich Reinraumtechnik würden im traditionell umsatzstärksten vierten Quartal mehrere Großprojekte abgerechnet, darunter eine Chipfabrik in Malaysia mit rund 174 Millionen Euro und in Taiwan mit 60 Millionen Euro. Positiv entwickelte sich auch der Geschäftsbereich Optoelektronik mit einem Umsatzwachstum von fast 32 Prozent auf 155,5 Millionen Euro, bei dem sich Erstkonsolidierungen auswirkten. Der Jenoptik-Auftragsbestand lag Ende September mit 2,15 Milliarden Euro 40 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum. Beim Auftragseingang auf vergleichbarer Basis sei mit einem Plus von rund 38 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro ein Rekordniveau erreicht worden. Der Boom halte auch im laufenden vierten Quartal an.

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