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Wirtschaft: Jump

Weil die Jugendarbeitslosigkeit stark gestiegen ist, hat die Bundesregierung im Jahr 1999 das so genannte Programm „Jump – Jugend mit Perspektive“ ins Leben gerufen. Wer jünger als 25 Jahre ist, keine Ausbildung und keine Stelle hat, kann sich fördern lassen.

Weil die Jugendarbeitslosigkeit stark gestiegen ist, hat die Bundesregierung im Jahr 1999 das so genannte Programm „Jump – Jugend mit Perspektive“ ins Leben gerufen. Wer jünger als 25 Jahre ist, keine Ausbildung und keine Stelle hat, kann sich fördern lassen. Das Arbeitsamt bezahlt zum einen Nachholkurse für diejenigen, die nicht einmal einen Hauptschulabschluss geschafft haben oder Lehrgänge für diejenigen, die zwar eine Ausbildung, aber keinen Job haben. Außerdem werden Ausbildungsverbünde zwischen Betrieben und Bildungseinrichtungen unterstützt, so dass zusätzliche Ausbildungsplätze für Jugendliche entstehen. In einigen Fällen übernimmt das Arbeitsamt auch die Fahrtkosten zum Job oder zahlt Lohnkostenzuschüsse an den Arbeitgeber.

Die Bilanz: Bislang wurden rund eine Million Jugendliche gefördert. Mittlerweile geben die Arbeitsämter ein Drittel ihres Budgets für arbeitsmarktpolitische Instrumente aus, die auf junge Menschen abzielen. Der Bund schießt noch extra Geld dazu: mehr als eine Milliarde Euro. In den Koalitionsverhandlungen haben SPD und Grüne im vergangenen Herbst vereinbart, das Programm um den Baustein „Jump plus“ zu erweitern, speziell für strukturschwache Regionen wie etwa die neuen Bundesländer. Doch Kritiker sagen, dass der Erfolg mit sehr hohem Aufwand erkauft werden musste. ce

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