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Wirtschaft: Junge arbeiten mehr

HAMBURG In der Hansestadt einigten sich die kommunalen Arbeitgeber schon Ende Februar mit Verdi. Dort staffelt sich die wöchentliche Arbeitszeit künftig nach Einkommen, Alter und Kinderzahl .

HAMBURG

In der Hansestadt einigten sich die kommunalen Arbeitgeber schon Ende Februar mit Verdi. Dort staffelt sich die wöchentliche Arbeitszeit künftig nach Einkommen, Alter und Kinderzahl . Wer zum Beispiel noch nicht 50 ist, keine Kinder hat und nicht zu den besseren Verdienern gehört, arbeitet künftig 39 statt 38,5 Stunden. Für die leitenden Mitarbeiter erhöht sich die Zeit auf 40 Stunden – sofern sie keine Kinder unter 12 Jahren haben. Für Beschäftigte über 50 verkürzt sich die Wochenarbeitszeit auf 38 Stunden . Insgesamt, so haben die Tarifparteien errechnet, erhöht sich die durchschnittliche Arbeitszeit leicht von 38,5 auf 38,8 Stunden. Betroffen sind in Hamburg rund 20 000 Personen .

NIEDERSACHSEN

In den niedersächsischen Kommunen arbeiten die etwa 120 000 Arbeiter und Angestellten künftig rund 39 Stunden . Verdi und der zuständige kommunale Arbeitgeberverband verständigten sich Mitte letzter Woche grundsätzlich auf eine Anhebung der Arbeitszeit um eine halbe Stunde. Davon ausgenommen sind Berufe mit körperlich anstrengenden Tätigkeiten ; Krankenschwestern und Müllwerker werden also auch zukünftig 38,5 Stunden arbeiten. Nach Berechnungen von Verdi ändert sich nichts für rund die Hälfte der Beschäftigten. Diese müssen allerdings drei freie Tage im Jahr für Fortbildungen einbringen. Ferner sind künftig Heiligabend und Silvester nicht mehr freie Tage. Die Arbeitnehmer müssen also dafür einen Urlaubstag nehmen. alf

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