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Junge Frauen: Schwein statt Shopping

Weg mit Lippenstift, schicken Schuhen und teuren Handygesprächen: Die Wirtschaftskrise lässt junge Frauen immer sparsamer werden. 14- bis 25-Jährige geben weniger Geld aus.

Nach einer Studie der Deutschen Bank stieg ihre Sparquote innerhalb eines Jahres von 15,2 auf 20,5 Prozent. 52 Prozent der Frauen gaben in einer Umfrage an, wegen der Krise weniger einzukaufen; bei den Männern lag der Anteil bei 34 Prozent.

Insgesamt gaben junge Menschen zwischen 14 und 25 Jahren in der Umfrage an, 20,6 Prozent ihrer Einnahmen aus Taschengeld, Nebenjobs, Ausbildung oder Berufstätigkeit zurückzulegen. Vor einem Jahr lag die Quote noch bei 18,5 Prozent, wie es in der Studie aus Anlass des Internationalen Tages der Jugend an diesem Mittwoch heißt. Der Umfrage zufolge sind junge Menschen deutlich sparsamer als Ältere, denn nach den Berechnungen der deutschen Bundesbank lag die Sparquote aller privaten Haushalte im Jahr 2008 bei 11,4 Prozent.

Obwohl junge Frauen der Umfrage zufolge prozentual stärker sparen als junge Männer, bleibt ihnen absolut im Schnitt weniger in der Kasse. Grund ist, dass Männern zwischen 14 und 25 Jahren rund 532 Euro pro Monat zur Verfügung stehen, gleichaltrigen Frauen dagegen nur 444 Euro. Junge Männer legen davon 110 Euro pro Monat zurück, Frauen 91 Euro.

Die Umfrage zeigt laut der Deutschen Bank auch, dass fast zwei Drittel (61 Prozent) der jungen Menschen sich wegen der Wirtschaftskrise Sorgen um ihre Zukunft machen. Auch hier gebe es große Unterschiede bei Männern und Frauen: 72 Prozent der Frauen blickten besorgt in die Zukunft, bei den Männern liege der Anteil bei etwa 50 Prozent.

Für die Umfrage wurden im Juli 1000 zufällig ausgewählte Bundesbürger im Alter von 14 bis 25 Jahren zu ihrem Sparverhalten befragt. Keine Auskunft gibt die Studie zu der Frage, für welchen Zweck und ob kurzfristig oder langfristig gespart wird. Auch gibt es keine getrennte Auswertung für einzelne Altersgruppen innerhalb der Spanne von 14 bis 25 Jahren. dpa

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