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Wirtschaft: Käufer Salzgitter AG erwartet 2001 Gewinne

Der Mannesmann-Konzern gibt sein traditionelles Röhrengeschäft an den niedersächsischen Stahlhersteller Salzgitter AG ab und trennt sich damit von der letzten nicht auf Telekom ausgerichteten Großsparte. "Damit ist Mannesmann fast ein reinrassiges Telekommunikationsunternehmen", sagte Firmensprecher Manfred Söhnlein am Dienstag in Düsseldorf.

Der Mannesmann-Konzern gibt sein traditionelles Röhrengeschäft an den niedersächsischen Stahlhersteller Salzgitter AG ab und trennt sich damit von der letzten nicht auf Telekom ausgerichteten Großsparte. "Damit ist Mannesmann fast ein reinrassiges Telekommunikationsunternehmen", sagte Firmensprecher Manfred Söhnlein am Dienstag in Düsseldorf. Im Konzern verbleibt außerdem nur noch das Geschäft mit Luxusuhren; dafür sucht Mannesmann einen strategischen Partner. Weder Salzgitter noch Mannesmann wollten den Kaufpreis für die 99,3 Prozent an der Mannesmannröhren-Werke AG (MRW) in Mülheim an der Ruhr nennen; darüber sei Stillschweigen vereinbart worden. Der Übernahme des Geschäftes mit zuletzt 10 220 Mitarbeitern und rund 1,73 Milliarden Euro (knapp 3,4 Milliarden Mark) Jahresumsatz müssen noch Gremien und Kartellbehörden zustimmen. Mannesmann will sich im Zuge seiner Übernahme durch den britischen Mobilfunkriesen Vodafone AirTouch ganz auf das Telekom-Geschäft konzentrieren. Söhnlein sagte, über den bereits eingeleiteten Umbau hinaus seien "in sehr schwierigem Marktumfeld" keine weiteren Stellenstreichungen beim Mannesmann-Röhrengeschäft geplant. Die Abspaltung sei langfristig angelegt. Die Sparte selbst werden durch den Verkauf zukunftssicher gemacht. Salzgitter betonte, die MRW-Gruppe als einer der weltweit führenden Stahlrohrhersteller solle in diesem Jahr letztmalig Verluste erwirtschaften und von 2001 an schwarze Zahlen schreiben.

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