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LEHRSTELLENBÖRSE: Brotexperte

HEUTE GESUCHT: In wenigen Monaten beginnt das neue Ausbildungsjahr und viele Jugendliche suchen eine Lehrstelle. Mit dem Online-Portal meinestadt.

HEUTE GESUCHT:

In wenigen Monaten beginnt das neue Ausbildungsjahr und viele Jugendliche suchen eine Lehrstelle. Mit dem Online-Portal meinestadt.de hat der Tagesspiegel deshalb die Aktion „Lehrstellenbörse – Perspektive Jugend“ gestartet: Zweimal wöchentlich porträtieren wir Firmen, die Ausbildungsplätze vergeben.

Der Arbeitstag beginnt früh morgens mit dem Duft frisch gebackener Brote und Brötchen. Der Bäckereifachverkäufer fängt erst an, wenn der Bäcker bereits fertig ist. Er legt Croissants, Kuchenstücke und belegte Brötchen in der Verkaufstheke aus, schließt dann den Laden auf, bedient und erklärt interessierten Kunden, aus welchen Zutaten die Waren gebacken und wie sie hergestellt sind. Zum 1. September stellt der Bäcker Wiedemann neue Azubis mit dem Berufsziel Bäckereifachverkäufer ein.

1895 eröffnete die Firma in Berlin Weißensee ihre erste Backstube. Mittlerweile wird das Familienunternehmen in vierter Generation geführt, 27 Filialen gibt es in Berlin und Potsdam. Für seine gute Ausbildungskultur wurde das Unternehmen von der Industrie- und Handelskammer und der Handwerkskammer mit dem Titel „Bester Ausbildungsbetrieb“ ausgezeichnet.

Die angehenden Bäckereifachverkäufer kümmern sich in erster Linie um den Verkauf. Zu einem gewissen Teil sind sie auch an der Produktion beteiligt, sie backen zum Beispiel Brötchen aus Teiglingen. Außerdem überwachen sie die Qualität der Produkte, die aus der Backstube kommen. „Sind etwa auf einem Stück Käse-Kirsch-Kuchen nur drei Kirschen oder das Schweineohr ist zu klein geraten, entscheidet der Azubi, ob die Ware in den Verkauf gelangt oder aussortiert wird“, sagt Geschäftsführer und Bäckermeister Klaus Wiedemann. Des weiteren lernen die Azubis in der dreijährigen Ausbildung, die Ware für die Filiale selbstständig einzuteilen. Und da in den Läden auch Kaffee und Snacks angeboten werden, müssen die Azubis „gastronomische“ Aufgaben übernehmen, sprich Kaffee zubereiten oder Brötchen belegen.

Wer sich für die Ausbildung bei Wiedemann interessiert, sollte kontaktfreudig sein und mindestens einen erweiterten Hauptschul-, besser aber einen Realschulabschluss in der Tasche haben. In einem ein- bis zweiwöchigen Praktikum können Bewerber vor Beginn der Lehre in den Betrieb hineinschnuppern. Wird dann ein Ausbildungsvertrag geschlossen, verdient der Azubi 385 Euro im ersten, 470 im zweiten und 580 Euro im dritten Lehrjahr. Außerdem gibt es 50 Prozent Rabatt auf alle Produkte von Wiedemann.

Azubis, die ihre Abschlussprüfung mindestens mit der Note 2,0 bestehen, gibt der Bäcker eine Arbeitsplatzgarantie. Das heißt: Die Übernahme ist dann gesichert. Weiteres im Internet: www.baecker-wiedemann.de. Sabine Hoelper

Die Lehrstellenbörse im Internet: www.tagesspiegel.de/lehrstellenboerse, www.meinestadt.de

Sabine Hoelper

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