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VON LEGAL BIS ILLEGAL: Wie man zum begehrten Doktortitel kommt

Es gibt viele Wege, um den Doktortitel zu erwerben – nicht alle sind legal. Vor einigen Jahren, so heißt es in Hochschulkreisen, sollen finanzschwache Universitäten in Osteuropa die Doktorwürde „honoris causa“ auch gegen großzügige Spenden vergeben haben.

Es gibt viele Wege, um den Doktortitel zu erwerben – nicht alle sind legal. Vor einigen Jahren, so heißt es in Hochschulkreisen, sollen finanzschwache Universitäten in Osteuropa die Doktorwürde „honoris causa“ auch gegen großzügige Spenden vergeben haben. „Vielleicht in der Wirtschaft, aber an deutschen Universitäten haben solchen zweifelhaften Titel aber kaum Chancen“, sagt Patrick Thurian von der TU Berlin. Denn hier gilt: Der Weg zu höherer akademischer Auszeichnung führt nur über eine Promotion an einer international anerkannten Hochschule. Für Forscher, die eine Förderung bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft beantragen dauert das Promovieren etwa drei Jahre. Als Angestellter einer Hochschule braucht man länger, an der TU zum Beispiel fünf Jahre. Denn: Als wissenschaftlicher Mitarbeiter muss man auch lehren. Wer unter Zeitdruck steht, kann sich von Promotionsberatern helfen lassen. Diese wählen Themen mit geringem Aufwand aus, organisieren den Doktorvater und helfen bei der Literaturrecherche. Das kostet aber bis zu 15 000 Euro oder mehr. Mitschreiben ist den Helfern aber verboten: Doktoranden müssen eidesstattlich versichern, die Arbeit allein verfasst zu haben. (phe)

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