zum Hauptinhalt

KAUFEN oder NICHT: Ein wahres Vergnügen

Bernd Matthies testet Profi-Kochgeschirr

Köche sind die Stars der Stunde und nehmen mit, was sie kriegen können – deshalb werben einige von ihnen für buchstäblich jeden Krempel. Aber es gibt eine Marke, auf die sich nahezu alle deutschen Topköche einigen können. Von Raue bis Wohlfahrt sagen alle unisono, was Besseres als „All-Clad“ gebe es nicht.

Nun ist nicht alles, was Profis lieben, auch für Amateure geeignet. Aber schauen wir mal drauf. Der wichtige Dreh bei „All-Clad“ besteht darin, dass diese Töpfe und Pfannen, den Griff ausgenommen, in einem patentierten Verfahren aus einem Stück gepresst werden, das bereits alle nötigen Metallschichten enthält. Das erhöht einerseits die Haltbarkeit. Andererseits steckt so die wärmeleitende Schicht nicht nur im Boden, sondern auch in der Seitenwand. Das ermöglicht eine besonders gute Wärmeverteilung – bei der teureren Serie „Copper Core“ mit Kupfereinlage noch mehr.

Man muss kein Profi sein, um die wichtigste Eigenschaft der All-Clad-Töpfe spontan zu erkennen: Sie verbreiten das Gefühl, dass alles richtig ist. Balance, Gewicht, Randradius und Griff sind sorgfältig aufeinander abgestimmt; die Pfanne liegt so gut in der Hand, dass man sofort eine Ladung Bratkartoffeln anpackt, nur, um sie ein paar Mal locker aus dem Handgelenk zu wenden. Auch das Hantieren mit der Sauteuse ist ein Vergnügen. Und obwohl kein Designer erkennbar Hand angelegt hat, sind die Geräte von jener zweckmäßigen Schönheit, die in unserem Plastikland von Küchenutensilien selten erreicht wird.

Die Gretchenfrage bei jeder Pfanne lautet natürlich: Was ist mit der Beschichtung? Auch All-Clad hat keine, die ewig hält. Also lieber die unbeschichtete Ausführung, an der dank der perfekten Oberflächenbearbeitung auch nicht viel hängenbleibt – eine Pfanne für den Rest des Lebens. Im Laden gibt es All-Clad nicht, aber online (www.all-clad.de). Eine 25-cm-Pfanne kostet 110 Euro, die kleine Sauteuse 95. Die Kupferkernausführung, ein Traumhandwerkszeug, nun ja: 230/180 Euro. Gut investiertes Geld.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false