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KAUFEN oder NICHT: Einmal durch die Hölle und zurück

Welcher gestresste Großstädter wünscht sich das nicht? Man kommt nach einem anstrengenden Tag nach Hause, setzt eine Massagebrille auf und fühlt sich danach wie neu geboren.

Welcher gestresste Großstädter wünscht sich das nicht? Man kommt nach einem anstrengenden Tag nach Hause, setzt eine Massagebrille auf und fühlt sich danach wie neu geboren. „Sie kann die Sauerstoffzufuhr erhöhen, die Blutzirkulation ums Auge verbessern, die Augen und das Gehirn entspannen und den Stoffwechsel ankurbeln“, versprechen die Hersteller der Massagebrille „iSee - 360“, eine Mischung aus Skibrille und Schlafmaske, die es zum Beispiel für 89 Euro bei www.bernstein-wellness.de gibt. Diese Brille wird mein Leben verändern – dachte ich.

Doch die Massagebrille und ich gehen bereits getrennte Wege. Denn wenn man sie aufsetzt, durchlebt man einen wahren Höllentrip. Entweder sie vibriert unkontrolliert (so muss es sich anfühlen, einen Presslufthammer auf dem Kopf zu haben) oder sie pumpt sich mit Luft voll (erinnert an ein Blutdruckmessgerät). Trotzdem gebe ich der Brille noch eine Chance und drücke tapfer ein paar Knöpfe. Und, oh Wunder, die Brille ist in der Lage, sich wie aus dem Nichts aufzuheizen. Leider habe ich den Knopf für das Abkühlen nicht gefunden. Vielleicht verkenne ich aber auch den Wirkmechanismus. Denn wenn ich die Brille absetze, fühle ich mich tatsächlich entspannt. Das mag aber daran liegen, dass ich zuvor durch die Hölle gegangen bin.

Anne Hansen

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