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KAUFEN oder NICHT: Indianisches Räucherwerk

Mit indianischen Zedernhölzern grillen schmeckt gut, ist aber nichts für Ungeduldige.

Ich war Feuer und Flamme. Schließlich hatte ich jahrelang auf amerikanischen Campgrounds Lagerfeuer entzündet und auf den mit Ruß übersäten BBQ-Grillrosten garantiert ungesunde Steaks gebraten. Da klang das „Cedar Plank Salmon on the Grill Set“ (22,95 Euro bei www.pro-idee.de) reizvoll: Auf diesen schmalen Zedernplanken kann man Fisch zubereiten, wie es die indianischen Ureinwohner im Nordwesten der USA schon in Vorzeiten taten. Zusätzlich zum würzigen Raucharoma sollen die Hölzer dafür sorgen, dass der Fisch schonend gart.

Die Bretter müssen vor der Benutzung zwei Stunden in Wasser quellen, dann werden sie mit Öl bestrichen und landen mit Fisch beladen auf dem Grill. Die Gäste auf meiner Grillfeier sind voller Vorfreude: „Das riecht hier nach Sauna“, sagt einer, denn die Brettchen geben ordentlich Dampf ab. Doch erst mal bleibt es beim leckeren Geruch: Der Fisch wird und wird nicht fertig. Den Gästen grummelt der Magen, und schließlich verlieren wir die Geduld. Nach einer Stunde kommt der Lachs runter vom Brett und auf den herkömmlichen Grillrost. Das Fazit: Der Fisch schmeckt tatsächlich besonders lecker. Doch die Bretter sind nichts für hastige Großstadtgriller. Wer es schneller mag, kann das Holz aber auch kleinhacken und stückchenweise in die Glut geben.

Das Testurteil: sechs Punkte.

(0 Punkte: Hände weg und alle Bekannten warnen, 5 Punkte: Noch mal drüber schlafen, 10 Punkte: Sofort kaufen.)

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