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KAUFEN oder NICHT: Nicht stark genug für Kenia

DAS TESTURTEIL0 Punkte: Hände weg und alle Bekannten warnen, 5 Punkte: Noch mal drüber schlafen, 10 Punkte: Sofort kaufen.

Eigentlich klingt alles ganz einfach. Der Eco-Waschball enthält „kleine keramische Kügelchen, die zusammen mit einer geringen Menge Waschmittel dafür sorgen, dass Verschmutzungen von den Fasern gelöst werden“. So steht es in der Gebrauchsanweisung. Tatsächlich scheint der grüne Noppenball das oder Ähnliches zu tun. Wie die Kügelchen das machen, das verstehe ich aber auch nach Lektüre der „Häufig gestellten Fragen“ noch nicht richtig. Doch vielleicht ist das ja auch egal. Denn der Eco-Waschball, den es zum Beispiel unter www.manufactum.de für 25 Euro gibt, funktioniert gut, sogar sehr gut.

Wir sind ein Haushalt mit zwei Jungs, die kein Problem damit haben, jeden Tag ihre Hosen durch den Dreck zu ziehen und ihre Socken in einen unbeschreiblichen Zustand zu bringen. Selbst diese Kleidungsstücke werden mit dem Eco-Waschball und 20 Prozent der normalen Menge Waschpulver genauso sauber wie sonst. Wenig verschmutzte Wäsche – also nicht besagte Hosen – wird sogar nur mit dem Ball, also ohne Waschmittel, sauber.

Was aber auch den Eco-Waschball überfordert, sind spezielle Flecken. Und zwar schöne, rote, afrikanische Erde. Nach unserem Urlaub in einem kenianischen Dorf sind wir alle vier mit ehemals weißen Blusen, T-Shirts und Shorts zurückgekehrt. Die Flecken sind hartnäckig. Wir haben schon alles versucht. Und auch der Eco-Waschball hat den Zustand nicht verbessert. Da bleibt wohl nur noch Färben. Aber abgesehen von solch echten Härtetests gibt es, wie der Berliner sagt, nichts zu meckern.

Die Herstellerfirma Greenhabits hat ihren Sitz in Amsterdam. Das ist leicht zu erraten, denn die deutsche Fassung der Internetseite hat einige lustige, leicht niederländische Wendungen zu bieten. Wer versuchen will, das Rätsel der Kügelchen zu ergründen: www.ecowaschball.de.

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