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Starke Leistung. Mit Systemgeräten gelingen auch Bilder bei schwierigen Bedingungen wie schwachem Licht. Foto: picture-alliance/dpa

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KAUFEN oder NICHT: Spiegelreflexgeräte für Kenner

Sie sind teuer, belohnen aber mit höchster Fotoqualität: Spiegelreflexgeräte liegen vorn.

Wer sich nach einem netten Abend in der Kneipe am nächsten Morgen bei Facebook anmeldet, darf sich auf eine wahre Bilderflut freuen – verwackelte Schnappschüsse vom Abend, mit dem Handy oder einer Digitalkamera fotografiert. Für Liebhaber der Fotografie ist das ein Graus. Sie knipsen nicht, sie machen Bilder mit hochwertigen Geräten. Die sind in den letzten Jahren billiger geworden. Spiegelreflexkameras gibt es ab 400 Euro, Profigeräte können aber bis zu 8000 Euro kosten.

Die Stiftung Warentest hat 25 Systemkameras getestet, mit Preisen von 435 bis 2000 Euro. Systemkameras sind Geräte, bei denen das Objektiv gewechselt werden kann und die mit Zubehör wie Blitzgeräten ergänzt werden können. Im Test wurden drei „Systeme“ verglichen: klassische Spiegelreflexkameras, Kameras ohne Spiegel sowie Modulkameras vom Hersteller Ricoh, bei denen mit dem Objektiv auch der Bildsensor getauscht wird. Alle drei liefern bessere Bilder als Kompaktkameras. Im Test waren bis auf die beiden Ricoh-Geräte alle Produkte „gut“. Die Modulkameras machten nur „befriedigende“ Bilder.

Die Spiegelreflexkameras sind die Klassiker und stehen für besonders hohe Bildqualität. Hinter dem wechselbaren Objektiv lenkt ein Spiegel das Bild in einen optischen Sucher. Die Canon EOS 550D (1000 Euro) und die Canon EOS 7D (1760 Euro) sind die besten Spiegelreflexkameras und auch Testsieger. Sie bewährten sich besonders bei schwierigen Bedingungen wie schwachem Licht. Dabei ist die Canon EOS 7D eher für Profis gedacht. Bei Systemkameras ohne Spiegel behaupteten sich die Panasonic Lumix DMC-GF1K (765 Euro) und die Panasonic Lumix DMC-GH1K mit dem besonders für Videos geeigneten Superzoom (1450 Euro). Der Vorteil: Diese Geräte sind kleiner und leichter als Spiegelreflexkameras – und fast so gut. Die Warentester raten, beim Kauf auf große Bildsensoren zu achten, sie fangen mehr Licht ein. Zudem empfehlen sie moderate Pixelzahlen, Superzoom-Objektive sowie Festbrennweiten.

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