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KAUFEN oder NICHT: Zweite Wahl

Henrik Mortsiefer testet eine Kamera mit Lächelautomatik

Meine Freundin lächelt. Lange lächelt sie. Und so schön wie immer. Aber es passiert nichts. Die Sony Cybershot DSC-T2 macht kein Foto. Cheeeese! Erst als ihr Lächeln zur Grimasse erstarrt, ist das digitale Verschlussgeräusch zu hören. „Smile Shutter Automatik“ nennt Sony das – enttäuschend. Dabei waren wir vom Design der kompakten, 156 Gramm leichten Digitalkamera gleich begeistert: ein abgerundetes Metallgehäuse (erhältlich in fünf Farben), Touchscreen und eine elegante Verschlussklappe, die sich vertikal über das Carl-Zeiss-Objektiv mit dreifach optischem Zoom schiebt. Alles dran, alles drin. 8,1 Megapixel schafft die Knipskiste. Vier Gigabyte sollen Speicherplatz für rund 1250 Bilder bieten. Die Bedienung des Screens ist – nach längerem Probieren und Nachlesen – übersichtlich, mit dem PC lassen sich die Bilder kinderleicht verwalten und hochladen.

Aber: Kann man damit auch telefonieren? Nein. Der handygroße Dienstleister macht Schnappschüsse – viel mehr Fotokunst ist mit Kameras dieser Größe kaum möglich – und ist damit nur zweite Wahl. Zusammen mit Ericsson baut Sony inzwischen auch ein Handy (K850i), das eine Fünfmegapixelkamera an Bord hat, die brillante Fotos macht. Unterschiede sind für den Laien kaum feststellbar. Mit Vertrag ist das Mobiltelefon subventioniert für 9,99 Euro zu haben. Für die DSC-T2 sind mindestens 240 Euro zu berappen.

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