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Kaukasus-Konflikt: Bau der Nabucco-Pipeline nicht in Gefahr

3300 Kilometer von Zentralasien nach Europa – die geplante Nabucco-Pipeline soll Europa ab 2013 ein wenig Unabhängigkeit von russischen Gaslieferungen ermöglichen. Die Betreiber glauben an den Erfolg ihres Projektes - trotz der prekären Sicherheitslage wegen des Kaukasus-Konflikts.

Der Konflikt zwischen Russland und Georgien hat nach Angaben der Betreiber keinerlei Auswirkung auf den Bau der Gasleitung Nabucco zwischen Zentralasien und Europa. Die ersten Lieferungen seien nach wie vor für das Jahr 2013 vorgesehen, sagte Projektchef Reinhard Mitschek am Freitag in der "Financial Times". Nabucco liege im Plan.

Alternative zu Erdgas aus Russland

Eine Studie habe eine "große Nachfrage" nach dem Gas gezeigt. Der Bedarf an Erdgas in Europa werde in den kommenden 20 Jahren stark steigen. Die europäische Produktion gehe aber zurück: "Deshalb brauchen wir andere Projekte und zusätzliche Wege." Die geplante Gaspipeline South Stream von Russland nach Europa mache Nabucco nicht weniger attraktiv, fügte Mitschek hinzu. Europa brauche beide Leitungen.

Die Nabucco-Pipeline soll 3300 Kilometer lang werden, über die Türkei und die Balkanstaaten nach Österreich führen und Europa Alternativen zu russischen Erdgaslieferungen erschließen. Dem Konsortium gehören sechs Mitglieder an: RWE, der österreichische OMV-Konzern, die ungarische Mol, die rumänische Transgaz, Bulgargas aus Bulgarien und die türkische Botas. (iba/AFP)

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