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Wirtschaft: Keine Alternative zur Aktie

Trotz nachösterlicher Ruhe reger Handel in der Fasanenstraße / Berlin zählt aktive MaklerVON DANIEL RHEE-PIENING BERLIN.An den Berliner Aktienmärkten herrschte nach Ostern relative Ruhe.

Trotz nachösterlicher Ruhe reger Handel in der Fasanenstraße / Berlin zählt aktive MaklerVON DANIEL RHEE-PIENING BERLIN.An den Berliner Aktienmärkten herrschte nach Ostern relative Ruhe.Die Veränderungen nach oben und nach unten hielten sich in engen Grenzen.Man paßte sich dem allgemeinen Trend an, die Kurse gaben leicht nach.Höhepunkt auch an der Spree war die durch die Fusionswelle unter den Banken in den USA ausgelöste Spekulationswelle.Insbesondere die Finanztitel konnten hiervon profitieren.Wer geht mit wem? Wer kauft wen? Das war auch überwiegend das zentrale Diskussionsthema an der Berliner Fasanenstraße. Des weiteren gibt sich der Handel ausgesprochen zuversichtlich, denn gegenwärtig existiert praktisch keine Alternative zu der Aktienanlage.Die Diskussion über die Besteuerung von Spekulationsgewinnen wurde weitestgehend als lächerlich bezeichnet.Rentenwerte sind allenfalls vor dem Hintergrund der Einführung des Euros interessant.Die Händler für öffentliche Anleihen mußten sich deshalb mit geringen Veränderungen zufrieden geben, und auch die Sitzung des Zentralbankrates der Deutschen Bundesbank in der vergangenen Woche brachte keine Bewegung.Die Leitzinsen blieben unverändert.Wenig beachtet blieben die Berliner Titel.Bewag/Bekula haben die Turbulenzen, die mit dem Verkauf einhergingen überstanden.Das Papier konnte sich immerhin um 1,3 Prozent verbessern.Von Schering war wenig Neues zu höhren, die 2,8 Prozent Kurseinbußen werden die Aktionäre wegstecken, sind die Zukunftsaussichten doch durchaus positiv.Da die Berliner auch - relativ gesehen - wenig exportorientiert sind, konnte sie der nachgebende Dollarkurs relativ kalt lassen. Nicht auf die Beine kommen will Herlitz, deren Stammaktien im Wochenvergleich über zwei Prozent verloren.Trotz des erfolgreichen Verkaufs vom Mc Paper sind die Anleger bei diesem Papier verunsichert.Zu oft wurde in der Vergangenheit Entwarnung gegeben, wurden Hoffnungen geschürt, die sich dann doch nicht erfüllten. Renner waren wieder einmal Berliner Freiverkehr.Wo immer deren Chef Holger Timm seine Hand ausstreckt, scheint Gold zu liegen.Doch inzwischen machen es ihm andere Makler an der Berliner Börse nach.Sie treten selbstbewußt auf, gründen ihre eigene Firma, und halten der Börsenplatz Berlin am Leben.Jüngstes Beispiel: Die im vergangenen Jahr von Karin Tauscher, Hartmut Tosch und Detlef Urban gegründete BSM Wertpapierhandelsgesellschaft, die bereits Skontroführer für 127 Werte ist.

DANIEL RHEE-PIENING

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