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Wirtschaft: Keine Angst vor Osteuropa Berliner Initiative von Wirtschaft und Politik

Berlin Die Berliner Unternehmen entdecken zunehmend die Chancen der EU-Osterweiterung. Vertreter der Wirtschaft sprachen am Freitag von einem Stimmungswandel.

Berlin Die Berliner Unternehmen entdecken zunehmend die Chancen der EU-Osterweiterung. Vertreter der Wirtschaft sprachen am Freitag von einem Stimmungswandel. „Das Thema ist nicht mehr angstbesetzt“, sagte der Präsident der Handwerkskammer Berlin, Stephan Schwarz, anlässlich der Vorstellung einer Wachstumsinitiative Mittel- und Osteuropa. Das Bewusstsein in der Berliner Wirtschaft habe sich mit dem 1. Mai, als die EU um zehn mittel- und osteuropäische Länder erweitert wurde, stark verändert. Die Marktchancen würden inzwischen die Risiken (Billigkonkurrenz) überwiegen.

Im Rahmen der „Wachstumsinitiative Berlin 2004– 2014“ stellten Wirtschaftssenator Harald Wolf und die Vertreter der Wirtschaft ihre Pläne Richtung Mittel- und Osteuropa vor. Wolf zufolge ist ein Radius von gut 200 Kilometern um Berlin herum relevant für die regionale Wirtschaft. Für die deutsche Hauptstadt sei innerhalb dieses Raumes insbesondere die Zusammenarbeit mit Stettin, Posen und Breslau von Bedeutung. „Das Ziel ist eine international wettbewerbsfähige Euroregion“, sagte Wolf. IHK-Präsident Eric Schweitzer zufolge helfen derzeit elf größere Berliner Unternehmen, die bereits in Polen tätig sind, kleineren Firmen bei der Geschäftsanbahnung im Nachbarland.

Die MOE-Initiative von Senat und Wirtschaft verfolgt vier Ziele: Unterstützung Berliner Firmen in Osteuropa; Bildung einer „Oderregion“ durch Zusammenarbeit in den Bereichen Raumordnung, Verkehr, Tourismus und Bildung; Akquisitionen von osteuropäischen Firmen für Berlin sowie schließlich die Verbesserung der Verkehrswege zwischen Deutschland und Polen. alf

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