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Schalter

© dpa

Keine Schaltergebühr: Bahn verzichtet auf Bedienzuschlag

Bahnkunden bleibt der umstrittene Bedienzuschlag von 2,50 Euro beim Kauf von Fernzugtickets am Schalter erspart. Gegen die geplante Einführung der Gebühr zum Fahrplanwechsel am Jahresende hatte es massive Proteste von Verbrauchern und aus der Politik gegeben. Statt einer Schaltergebühr plant die Bahn nun ein neues Rabattsystem.

Nach heftiger Kritik von Verbraucherschützern und Politikern verzichtet die Deutsche Bahn auf den Bedienzuschlag für den Verkauf von Fahrkarten am Schalter und am Telefon. Das teilte das Unternehmen am Freitagmorgen in Berlin mit. Ab Dezember wollte die Bahn 2,50 Euro pro Strecke erheben, wenn ein Kunde seine Fahrkarte nicht im Internet oder am Automaten kauft.

Für eine Hin- und Rückfahrt wäre dann ein Bedienzuschlag von 5,00 Euro fällig gewesen. Verbraucherschützer hatten mit einer Klage gegen die Gebühr gedroht, Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) und Verbraucherschutzminister Horst Seehofer (CSU) hatten die Bahn für den Schritt heftig kritisiert.

Angesichts der andauernden Kritik war die Bahn den Kunden vor wenigen Tagen bereits einen kleinen Schritt entgegengekommen und hatte den Bedienzuschlag für Senioren mit Bahncard zurückgenommen. Auch Menschen mit einem Behinderungsgrad von 50 Prozent sollten von der Gebühr befreit sein. Zunächst hatte die Bahn die Grenze auf 70 Prozent festgelegt.

Presseberichten zufolge will die Bahn nach dem Verzicht auf den Aufschlag für Schalterkunden ab 2009 einen Rabatt für Käufe im Internet und am Automaten einführen. (iba/dpa/AFP)

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