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Wirtschaft: Keine Schnäppchen auf der Cebit - Firmen dürfen nur ausstellen

Schlendern, schauen und testen ist erlaubt. Wer jedoch darauf hofft, am letzten Tag der Cebit im Vorbeigehen noch schnell ein Hightech-Schnäppchen zu ergattern, hat auf Sand gebaut.

Schlendern, schauen und testen ist erlaubt. Wer jedoch darauf hofft, am letzten Tag der Cebit im Vorbeigehen noch schnell ein Hightech-Schnäppchen zu ergattern, hat auf Sand gebaut. "Die Cebit ist keine Verkaufsmesse", erklären die Veranstalter. Den Ausstellern ist es daher nicht erlaubt, ihre Exponate zum Kauf anzubieten.

Sicherlich hätte so mancher Messebesucher Spaß daran, ein ganz neues Modell, das erst im Herbst auf den Markt kommt, jetzt schon mit nach Hause zu nehmen. Günstig wäre es auch. Viel Sinn würde so ein "Cebit-Schnäppchen" aber wohl nicht machen. Die vorgestellten Waren sind Halbfertig-Produkte, die zudem auch noch die belastende Messewoche überstehen müssen. Danach sind sie meistens kaum noch zu gebrauchen. Selbst wenn ein Gerät tatsächlich noch funktionieren sollte, dann mit Sicherheit nicht mehr lange. Damit wäre die Freude über den günstigen Kauf auch schon gründlich verdorben. Ganz besonders, wenn der Hersteller des PCs oder der Webcam seinen Sitz nicht in Europa hat. Reparaturen werden teuer oder sind grunsätzlich nicht möglich. Große Unternehmen lassen in der Regel auch nichts zurück.

Und doch gibt es immer wieder mal Firmen, die es zumindest probieren. Besonders kleinere Aussteller aus dem außereuropäischen Ausland haben zuweilen keine große Lust, ihre Produkte nach der Ausstellung wieder nach Hause zu transportieren. Da ist es in der Tat parktischer, jemanden zu finden, der sie mitnimmt und dafür auch noch ein Sümmchen auf den Tisch legt. Allerdings dürfen sich die Firmen dabei nicht erwischen lassen. "Wenn wir erfahren, dass ein Aussteller seine Waren verkauft, müssen wir einschreiten", warnen die Messeveranstalter.

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