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Wirtschaft: Kirch bricht sein Schweigen

Leo Kirch sträubt sich nicht mehr mit aller Macht gegen eine Übernahme seines angeschlagenen Konzerns durch den anglo-australischen Medienunternehmer Rupert Murdoch. Wenn es nötig sein sollte, halte er dem "Haifisch" alles hin, sagte der 75-jährige Firmengründer in einem Interview mit dem "Spiegel".

Leo Kirch sträubt sich nicht mehr mit aller Macht gegen eine Übernahme seines angeschlagenen Konzerns durch den anglo-australischen Medienunternehmer Rupert Murdoch. Wenn es nötig sein sollte, halte er dem "Haifisch" alles hin, sagte der 75-jährige Firmengründer in einem Interview mit dem "Spiegel". Ähnlich äußerte er sich auch gegenüber "Focus". Damit hat sich Leo Kirch erstmals in der akuten Krise seines Unternehmens selbst zu Wort gemeldet.

Sein Vize Dieter-Hahn stellte im "Spiegel" auch den Schuldenstand der Kirch-Gruppe klar. Es seien exakt 6,5 Milliarden Euro, sagte er. Damit stehe Kirch aber angesichts der Werte des Unternehmens nicht vor der Pleite. Zuletzt war in Berichten von einem Schuldenstand von sieben bis acht Milliarden Euro die Rede. Wegen der Äußerungen von Deutsche Bank-Chef Rolf Breuer zur Kreditwürdigkeit von Kirch plant die Gruppe nach Informationen von "Focus" neben einer Schadenersatzklage auch eine Beschwerde bei der Bankenaufsicht. Hahn nannte einen Einstieg Murdochs bei dem verlustreichen Bezahlsender Premiere eine Möglichkeit.

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