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KIRCHENSTEUER: Weniger Mitglieder, gute Konjunktur

Die Kirchen beider großen Konfessionen in Deutschland rechnen mittelfristig wegen des demografischen Wandels mit stark sinkenden Einnahmen aus der Kirchensteuer. Zudem forderten einige Politiker dieser Tage – wie fast in jedem Jahr vor Weihnachten – die Abschaffung der Steuer insgesamt, um Staat und Kirchen weiter zu trennen.

Die Kirchen beider großen Konfessionen in Deutschland rechnen mittelfristig wegen des demografischen Wandels mit stark sinkenden Einnahmen aus der Kirchensteuer. Zudem forderten einige Politiker dieser Tage – wie fast in jedem Jahr vor Weihnachten – die Abschaffung der Steuer insgesamt, um Staat und Kirchen weiter zu trennen. Die wieder anziehende Konjunktur und die sinkende Arbeitslosigkeit brachte den Kirchen in diesem Jahr aber ein „Zwischenhoch“, wie Sprecher der katholischen und der evangelischen Kirche sagen: Trotz sinkender Mitgliederzahlen dürften deshalb die Kirchensteuereinnahmen 2010 stabil bleiben. Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz rechnet in diesem Jahr mit rund 170 Millionen Euro Steuereinnahmen, was fast dem Wert von 2009 entspricht. Ähnlich verhält es sich beim

Erzbistum Berlin
, das sich auch auf Brandenburg und Vorpommern erstreckt. Dort nimmt man 2010 wieder 80 Millionen Euro ein, bei zuletzt leicht steigenden Mitgliederzahlen.kph

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