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Wirtschaft: Klatten kauft mehr von SGL Carbon Anteil steigt

auf 27 Prozent

Wiesbaden - Als Reaktion auf den Einstieg von Volkswagen bei SGL Carbon hat die BMW-Großaktionärin Susanne Klatten ihren Anteil an dem Kohlenstoffspezialisten entscheidend erhöht. Die Milliardärin aus der Quandt-Familie (BMW, Altana) hält seit einigen Tagen gut ein Viertel der Aktien des Unternehmens, das beim Zukunftsthema Leichtbau eine wichtige Rolle spielt. Damit verfügt die Quandt-Tochter nun über eine Sperrminorität bei SGL. Anfang des Jahres hatte der Einstieg des BMW-Konkurrenten VW mit gut acht Prozent bei SGL hohe Wellen geschlagen – auch deshalb, weil BMW in einem Gemeinschaftsunternehmen mit den Wiesbadenern Karbonfasern für den Leichtbau produziert.

Leichtbau gilt als eines der wichtigsten Zukunftsthemen, weil leichtere Autos weniger Sprit verbrauchen. „Mit der Investition wird ein langfristiges strategisches Engagement bei der SGL Carbon SE angestrebt“, teilte Klattens Beteiligungsgesellschaft Skion am Mittwoch mit. An der Börse stieg das SGL-Papier um mehr als sieben Prozent. Der Kohlenstoffspezialist produziert Fasern, die im Flugzeug- und Windkraftanlagenbau sowie in der Fahrzeugindustrie verwendet werden. Aktuell besitzt Klatten über Skion 27,27 Prozent der SGL. Bei VW hieß es, „eine Erhöhung der Beteiligung, die über zehn Prozent hinausgehen würde, ist derzeit nicht geplant“. dpa

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