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Wirtschaft: Klaus Krone zieht sich zurück

BERLIN (alf).Klaus Krone, Vorstandsvorsitzender der Berliner Krone AG, zieht sich aus dem Unternehmen zurück.

BERLIN (alf).Klaus Krone, Vorstandsvorsitzender der Berliner Krone AG, zieht sich aus dem Unternehmen zurück.In einer gemeinsamen Mitteilung der Unternehmen Krone und Jenoptik vom Freitag heißt es, der Vorstandsvorsitzende der Jenoptik AG, Lothar Späth, habe sich mit Klaus Krone "darüber verständigt, daß Klaus Krone zum 30.Juni 1998 aus den Vorständen der Jenoptik AG und der Krone AG ausscheidet".Krone habe Späth schon früher vorgeschlagen, sich nach dem Abschluß der Neuordnung des Jenoptik-Konzerns und des Jenoptik-Börsengangs "aus der operativen Verantwortung zurückzuziehen".Krone hatte das Familienunternehmen an die Jenoptik AG verkauft; mit 7,4 Prozent ist Klaus Krone nun größter Privataktionär der Jenoptik AG.Der Mitteilung zufolge dankte Jenoptik-Chef Späth Krone "für seine unternehmerische Leistung während der 23 Jahre, in denen er das Berliner Unternehmen führte und zu einem international erfolgreichen Technologieunternehmen der Telekommunikation entwickelte".Späth erklärte weiter, "daß er die konsequente Entscheidung von Klaus Krone akzeptiere und respektiere, insbesondere auch wegen der mittlerweile abgeschlossenen engen Anbindung der Krone AG durch einen Beherrschungsvertrag an die Konzernmutter Jenoptik AG".

Die Unternehmen teilten gleichzeitig mit, daß der langjährige Krone-Vorstand Manfred Schneider zum 1.Juli den Vorstandsvorsitz übernimmt.Der bisherige Finanzvorstand Heinz Starke werde "auf eigenen Wunsch zum 31.August 1998 ebenfalls aus dem Unternehmen ausscheiden".Starkes Nachfolger werde Kay Michel, zuletzt tätig bei ABB.Der 60jährige Schneider war als Direktor bei der SEL AG beschäftigt, bis er 1986 Mitglied des Krone-Vorstands wurde.Bei Krone war Schneider bislang zuständig für den Inlandsvertrieb, die weltweiten Produktionskapazitäten und das Geschäftsfeld Industrielle Verkabelungen sowie für die inländische Töchter.Wie die Krone-Sprecherin Durig mitteilte, will Klaus Krone in Kürze wieder unternehmerisch tätig werden.Er habe bereits konkrete Pläne, über die in wenigen Monaten entschieden werde.Krone sei "kein Konzernmensch", entsprechend sei der Ausstieg aus dem "eigenen" Unternehmen nach der Übernahme durch Jenoptik naheliegend gewesen so Durig.

Die Krone-Gruppe hatte zuletzt einen Umsatz von 642 Mill.DM ausgewiesen.Das Konzernergebnis erhöhte sich 1997 um 60 Prozent auf 57 Mill.DM.Krone zählte im vergangenen Jahr 29 Tochtergesellschaften und 80 Vertriebspartner in 140 Ländern.Die Zahl der Mitarbeiter lag Ende 1997 in der AG bei 1133 und im Konzern bei 2925.

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