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Wirtschaft: Klaus Zimmermann unterschreibt Vertrag - Der Nachfolger des Leiters Konjunktur wird heute benannt

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) bekommt einen neuen Präsidenten und einen neuen Konjunkturchef. Zum Jahresanfang wird der Volkswirt Klaus F.

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) bekommt einen neuen Präsidenten und einen neuen Konjunkturchef. Zum Jahresanfang wird der Volkswirt Klaus F. Zimmermann die Nachfolge von Lutz Hoffmann antreten. Hoffmann war im März 1989 als Nachfolger des Sozialdemokraten Hans-Jürgen Krupp nach Berlin gekommen. Das Institut wurde 1925 gegründet. Es zählt zu den sechs führenden Wirtschaftsforschungsinstituten, die unter anderem zweimal im Jahr ihr Gemeinschaftsgutachten mit Konjunkturprognose vorstellen. Wer Nachfolger des Ex-Konjunkturchefs Heiner Flassbeck wird, soll am heutigen Dienstag mitgeteilt werden.

Zimmermann zählt zu den renommiertesten Ökonomen in Deutschland. Am Montag wurde der auf fünf Jahre befristete Vertrag in Berlin unterschrieben. Die Vertragsunterzeichnung hatte sich verschoben, weil der designierte DIW-Präsident sich der dauerhaften Unterstützung durch den Berliner Senat sicher sein wollte. Als eines der sechs Wirtschaftsforschungsinstitute, die aktiv im Geschäft der Politikberatung tätig sind, wird das DIW weitgehend durch die so genannte Blaue Liste finanziert. Die Blaue Liste, benannt nach der Farbe des originalen Schriftsatzes, listet (außeruniversitäre) Forschungsinstitute auf, die zu gleichen Teilen von Bund und Ländern gefördert werden. Bedingt durch die strikte Sparpolitik werden inzwischen vom Wissenschaftsrat, der die deutschen Forschungseinrichtungen regelmäßig evaluiert, strengere Maßstäbe angelegt. Die Berufung Zimmermanns gelang erst im zweiten Anlauf. Die erste Anfrage 1998 hatte Zimmermann, 1952 in Göppingen geboren, mit dem Hinweis auf seine neue Tätigkeit in Bonn abgelehnt. Zimmermann war gerade von der Uni München nach Bonn gewechselt, wo er als Direktor das Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit (IZA) aufbaute. Seine Zusage im Frühjahr dieses Jahres verband er mit dem Wunsch, auch als DIW-Präsident die Arbeit des IZA weiter betreuen zu können. Er soll in Berlin eine Honorarprofessur übernehmen.

mo

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