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Wirtschaft: "Kleine Banken wird es auch in Zukunft geben"

Die Fusionswelle im Bankenbereich rollt schier unaufhaltsam.Was machen die "Kleinen".

Die Fusionswelle im Bankenbereich rollt schier unaufhaltsam.Was machen die "Kleinen".Daniel Rhée-Piening sprach mit Birger Lassen, Sprecher der Geschäftsleitung des des Berliner Privat-Bankhaus Löbbecke & Co.Löbbecke gehört mehrheitlich zur italienischen Cariplo-Gruppe, einer der größten Sparkassen der Welt.

TAGESSPIEGEL: Wird es in Zukunft noch "kleine" Banken geben?

LASSEN: Die Größe der "kleinen" Banken ist natürlich relativ.Auch kleinere Banken müssen allein schon wegen der steigenden Kosten wachsen.Daher sind auch in diesem Segment Fusionen möglich.Im Vergleich zu den Branchenriesen wird es jedoch auch weiterhin "kleine" Banken geben.

TAGESSPIEGEL: Können diese Institute unabhängig überleben?

LASSEN: Auch diese Institute können unabhängig überleben; die Unabhängigkeit bietet ihnen sogar die größeren Chancen.Sie müssen sich allerdings auf Kernbereiche konzentrieren, in denen sie komparative Vorteile haben oder entwickeln müssen.

TAGESSPIEGEL: Welche Vorteile bieten sie dem Kunden?

LASSEN: Mit ihrer größeren Kundennähe können kleine Banken flexibler auf die Anforderungen des Kunden reagieren und damit den Kundennutzen vergrößern.Da sie unter Qualitätsgesichtspunkten bei ihrer Produktauswahl unabhängig sind, sind sie in der Lage, dem Kunden jederzeit das beste Produkt am Markt anzubieten.

TAGESSPIEGEL: Ist das Risiko bei diesen Instituten größer?

LASSEN: Das Risiko bei diesen Instituten ist eher kleiner, da sie bis hin zu den einzelnen handelnden Personen überschaubar bleiben und ein gutes Risikomanagement sehr viel eher in der Lage ist, Fehlentwicklungen vorzubeugen beziehungsweise frühzeitiger zu erkennen.

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